Der FC Bayern will verkaufen, aber zahlreiche Spieler streben aufgrund ihrer hochdotierten Verträge keinen Abschied aus München an. Das ist eine interessante Umkehr im Vergleich zu den vergangenen beiden Sommer-Transferphasen.
Erstaunlich früh und mit erstaunlich wenigen Nebengeräuschen hat der FC Bayern München in dieser Transferperiode bereits drei kostspielige Neuzugänge verpflichtet. Flügelstürmer Michael Olise kam für 53 Millionen Euro von Crystal Palace, die langersehnte Holding Six Joao Palhinha für 51 Millionen Euro vom FC Fulham und der nun verletzte Hiroki Ito für 23,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart. Innenverteidiger Jonathan Tah von Bayer Leverkusen und ein offensiver Mittelfeldspieler - womöglich Désiré Doué von Stade Rennes - könnten folgen.
Ehe weitere Neuzugänge verpflichtet werden, müssen aber Spieler verkauft werden. So lautet die klare Ansage von Patron Uli Hoeneß, so bestätigte es auch Sportvorstand Max Eberl am Dienstag bei Palhinhas Vorstellung. Um Ablösesummen zu generieren. Vor allem aber auch, um Gehaltskosten einzusparen. Die sollen laut kicker aktuell bei rund 300 Millionen Euro jährlich liegen.
"Wir haben keinen Geldscheißer", verkündete Hoeneß gewohnt wortgewaltig. Und übrigens auch keinen "Gelenkbus", um derart viele Spieler - aktuell 33, darunter beispielsweise fünf Kandidaten für die Position des Rechtsverteidigers - herumkutschieren zu können. Das Problem: Trotz des riesigen Kaders und der dadurch extrem erhöhten Konkurrenzsituation scheint kein etablierter Spieler einen Wechsel anzustreben.
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