Beim 0:3 in Mainz liefert Borussia Dortmund eine unglaublich behäbige Vorstellung ab. Die Verantwortlichen des BVB sollten sich tunlichst nicht vom Einzugs ins Finale der Champions League blenden lassen - und Brajan Gruda vom FSV loseisen. Die Erkenntnisse zur Pleite der Borussia.
BVB-Bosse dürfen sich vom CL-Finale nicht blenden lassen
Eines vorweg: Niemand sollte sich mehr von Borussia Dortmund überraschen lassen. Dieser Klub ist seit nun mehreren Jahren derart wankelmütig, dass absolut nichts unmöglich scheint. Siehe das neueste Kapitel aus der langen Liste an Beispielen: Nur vier Tage nach dem sensationellen Einzug ins Finale der Champions League legte der BVB beim 1. FSV Mainz 05 eine Vorstellung fernab jeglicher Seriosität an den Tag.
"Wir müssen die beiden Dinger gewinnen", forderte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch am Dienstag euphorisiert in Paris im Hinblick auf die zwei noch ausstehenden Bundesligaspiele. "Am Samstag geben wir 110 Prozent", verkündete Nico Schlotterbeck auf seinem Instagram-Kanal und Trainer Edin Terzic sah, dass das viel zitierte Momentum in den vergangenen Wochen "auf unsere Seite gekippt" ist.
Freilich, die Dortmunder Elf in Mainz hatte nichts mehr mit jener gegen PSG unter der Woche zu tun. Auf zehn Positionen veränderte Terzic die Mannschaft, wie er es schon in der Vorwoche beim 5:1-Heimsieg gegen Augsburg tat. Aber auch innerhalb dieser Zeitspanne zeigt sich die Ambivalenz der Borussia: Was gegen den FCA in nahezu identischer Besetzung noch gelang, missriet beim FSV komplett.