Kyle Walker hat sich gegen Kritik an der Spielweise der englischen Nationalmannschaft gewehrt. Der Vize-Kapitän der Three Lions sprach nach dem faden Auftritt seiner Mannschaft beim 1:1 gegen Dänemark am Donnerstag von einer überzogenen Erwartungshaltung an den EM-Mitfavoriten.
Der Rechtsverteidiger von Manchester City sagte: "Jeder will, dass wir die Gegner plattmachen und 3:0 oder 4:0 gewinnen. Aber das ist nicht der Fußball heutzutage." Wichtig sei vielmehr: "Wir sind Gruppenerster, lasst uns das Positive sehen."
Wie schon beim Auftaktarbeitssieg gegen Serbien (1:0) mit nur fünf Torschüssen zogen sich die Engländer nach ihrem Führungstor durch Harry Kane gegen die Dänen deutlich zurück.
Walker aber sah darin keine Strategie: "Das ist einfach das Spiel, es läuft manchmal so. Sie gehen es plötzlich anders an und man spürt dann, wie es sich entwickelt."
Er betonte, es sei keine Marschroute von Trainer Gareth Southgate, mit einer Führung im Rücken in den Verwaltungsmodus zu schalten: "Der Trainer will, dass wir frei spielen und angreifen. Aber manchmal muss man in einem Turnier auch Spiele managen. Deswegen ist es auch so schwer, sie zu gewinnen."