RB Leipzig kommt im neuen Jahr weiter nicht richtig in Schwung und geht angeschlagen in das Königsklassen-Duell mit Real Madrid. In Augsburg gab es nur ein 2:2.
Lois Openda blieb erst wie versteinert auf dem Rasen stehen, dann schüttelte der Profi von RB Leipzig immer wieder den Kopf. Nach dem nächsten Dämpfer im neuen Jahr saß der Frust bei den Sachsen tief, als Mutmacher auf den Champions-League-Kracher gegen Real Madrid diente das 2:2 (1:1) beim FC Augsburg keineswegs. "Das ärgert uns brutal", sagte Nationalspieler David Raum.
Während die Leipziger nach nur einem Sieg aus den vergangenen fünf Spielen den Anschluss an die Königsklassen-Plätze zu verlieren drohen, feierte der FCA zum bereits neunten Mal in dieser Saison nach Rückstand noch einen Punktgewinn. Openda vergab in der 81. Minute einen Foulelfmeter nach Videobeweis kläglich gegen den starken FCA-Torwart Finn Dahmen.
"Am Ende können wir nicht zufrieden sein. Wenn wir oben mitspielen wollen, müssen wir genau diese Spiele wie hier in Augsburg ziehen", ärgerte sich Raum. Openda machte der Defensivspieler für seinen Fehlschuss keinen Vorwurf: "Er hat schon viele wichtige Tore für uns gemacht."
Drei Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid hatten Openda (39.) und Benjamin Sesko (52.) das Spiel nach dem Rückstand durch Phillip Tietz (35.) noch gedreht. Doch Ermedin Demirovic (60.) brachte den FCA, der seinen Platz im Tabellenmittelfeld festigte, noch einmal zurück. Borussia Dortmund auf Rang vier ist für RB nun drei Punkte entfernt.
RB-Trainer Marco Rose hatte seinen Spielern vor der Partie noch einmal die Sinne geschärft. "Wir haben keine Priorisierung", mahnte der 47-Jährige bei Sky: "Heute ist das wichtigste Spiel, danach kommt Real Madrid". Auch der erneut schlechte Rasen in der Augsburger Arena solle dabei keine Entschuldigung sein.