1957 gewann der FC Bayern München erstmals den DFB-Pokal, obwohl die Mannschaft eigentlich gar nicht teilnehmen sollte. Mittelfeldspieler Kurt Sommerlatt gelang dabei etwas bis heute Einmaliges - doch Neuzugang Konrad Laimer könnte es ihm nun gleichtun.
Konrad Laimer könnte in dieser Saison DFB-Pokal-Geschichte schreiben und als zweiter Spieler überhaupt im dritten Jahr hintereinander die goldene Trophäe gewinnen. In den vergangenen beiden Spielzeiten triumphierte er mit RB Leipzig. Nach seinem ablösefreien Wechsel spielt der 26-jährige Österreicher nun beim Titelfavoriten FC Bayern. Am Dienstag starten die Münchner auswärts beim Drittligisten Preußen Münster in den Wettbewerb.
Bisher gelang im DFB-Pokal noch keinem Klub ein dreijähriger Siegeszug. Auch der FC Bayern schaffte während seiner zurückliegenden Dominanz-Dekade nie mehr als zwei Titel am Stück. Der einzige Triple-Triumphator Kurt Sommerlatt wechselte einst genau zum richtigen Zeitpunkt. 1955 und 1956 gewann er mit dem Karlsruher SC, ehe er zum Sieger von 1957, eben dem FC Bayern, weiterzog.
Für die Münchner war dieser DFB-Pokalsieg der erste überhaupt - dabei sollte die Mannschaft eigentlich gar nicht antreten. Weil der Wettbewerb damals keinen hohen Stellenwert genoss, befürchtete die Klubführung bei einer Teilnahme finanzielle Verluste aufgrund teurer Fahrtkosten. Trotz der Bedenken drängte der österreichische Trainer Willibald Hahn letztlich erfolgreich auf eine Teilnahme.