Der VfL Bochum bleibt nach einem dramatischen Relegations-Rückspiel Bundesligist. Im Elfmeterschießen ringt Bochum Fortuna Düsseldorf nieder.
In Tränen aufgelöst vergrub Pechvogel Takashi Uchino sein Gesicht im Trikot von Fortuna Düsseldorf, ein paar Meter weiter stürmten die Profis des VfL Bochum nach einem nicht mehr für möglich gehaltenen Comeback zu ihren mitgereisten Fans. Der VfL bleibt dank einer historischen Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga - und stürzt die Düsseldorfer in tiefe Trauer.
"Wir haben so gut vorgelegt, wir waren so dicht dran, und deswegen tut es umso mehr weh - das ist nachzuvollziehen", sagte Düsseldorfs Sportvorstand Klaus Allofs bei Sat.1: "Ich habe es gesagt: Wir brauchen zwei gute Spiele, und heute war es kein gutes Spiel. Alle, die einen Haken dran gemacht haben: Die haben keine Ahnung."
Die scheinbar geschlagene Mannschaft von Trainer Heiko Butscher gewann das Relegations-Rückspiel beim Zweitligisten mit 6:5 im Elfmeterschießen und schaffte nach dem 0:3 im Hinspiel am vergangenen Donnerstag tatsächlich das Wunder. Nach 120 Minuten hatte es 3:0 (3:0, 1:0) gestanden.
"Unfassbar, das hat dem Ganzen nochmal die Krone aufgesetzt, was die Saison betrifft", sagte Bochums Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian bei Sky. Er sei "unheimlich stolz auf die Jungs", fügte er an.
"Auf ein Neues 24/25", leuchtete auf der Anzeigetafel des Düsseldorfer Stadions auf. Fortuna-Trainer Daniel Thioune versuchte derweil, Uchino zu trösten. Der Japaner hatte den entscheidenden Elfmeter über das Tor geschossen.