Trotz Doppelpack von Rocco Reitz: Heimserie von Borussia Mönchengladbach reißt gegen Werder Bremen

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15. Dezember 202322:43
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Die imposante Heimserie von Borussia Mönchengladbach ist trotz des ersten Doppelpacks von Rocco Reitz in der Fußball-Bundesliga gerissen. Der fünfmalige deutsche Meister musste sich nach fünf Pflichtspielsiegen in Folge im Borussia-Park mit einem 2:2 (1:1) gegen Werder Bremen begnügen.

Nach dem Rückstand durch Rafael Borre (7.) drehte Eigengewächs Reitz (45., 49.) zunächst die Begegnung. Doch Marvin Ducksch (76.) rettete den Gästen immerhin einen Zähler. Bremen verpasste aber auch im siebten Anlauf den ersten Auswärtssieg der Saison und den ersten Erfolg in Gladbach seit Oktober 2010. Beide Mannschaften liegen nach der Punkteteilung weiter im Tabellenmittelfeld.

"Einen größeren Bus kaufen und ins Tor stellen", sagte Gladbachs Trainer Gerardo Seoane anschließend auf die Frage, wie man die Anzahl der Gegentore reduzieren könne.

Zwölf Minuten dauerte der Stimmungsboykott als Protest gegen den umstrittenen Investorendeal der Deutschen Fußball Liga (DFL) - bei dessen Ende lagen die Gäste schon in Führung. Eine Flanke von Romano Schmid verwertete Borre technisch anspruchsvoll. Franck Honorat und Joe Scally hatten den Stürmer aus den Augen verloren.

Die Gastgeber zeigten sich vor 50.660 Zuschauern beeindruckt vom frühen Rückstand. Torhüter Moritz Nicolas fischte Nationalspieler Ducksch in höchster Not den Ball vom Fuß (12.).

Die Mannschaft von Trainer Ole Werner hatte immer wieder längere Ballbesitzphasen, die Fohlen liefen öfters hinterher. Das Offensivspiel der Gladbacher kam nur äußerst schleppend in Schwung. Alassane Plea sorgte mit zwei Abschlüssen für ein bisschen Gefahr (27., 39.). Auf der anderen Seite vergab Leonardo Bittencourt nach einer Borre-Flanke aus aussichtsreicher Position (42.).

Der Ausgleich noch vor dem Seitenwechsel fiel aus dem Nichts. Der für den erkrankten Tomas Cvancara im Sturm aufgebotene Robin Hack behauptete den Ball geschickt im Bremer Strafraum und legte für Reitz ab - der 21-Jährige schloss platziert ab.

Davon beflügelt kam Gladbach mit viel Energie aus der Kabine. Manu Kone traf nur den Pfosten, beim Nachschuss scheiterte Plea an Werder-Torhüter Michael Zetterer (47.).

Doch die Gastgeber blieben am Drücker. Reitz ließ Olivier Deman geschickt ins Leere laufen und blieb vor Zetterer eiskalt. Jetzt war Bremen gefordert, Gladbach lauerte auf Konter. Plea verpasste den dritten Treffer knapp (59.). Eine gute Viertelstunde später glich Ducksch aus.

Borussia Mönchengladbach vs. Werder Bremen - 2:2 (1:1)

Tore0:1 Borré (7.), 1:1 Reitz (45.), 2:1 Reitz (49.), 2:2 Ducksch (76.)
Aufstellung Borussia MönchengladbachNicolas - Scally, Elvedi, Wöber - Weigl, Honorat (87. Ranos ), Koné (87. Neuhaus), Reitz (81. Kramer), Netz, Plea (90. Sanches) - Hack (81. Ngoumou)
Aufstellung Werder BremenZetterer - Veljkovic, Stark, A. Jung - Weiser, Stage, Deman (87. Agu), Schmid (68. Njinmah), Bittencourt (68. Lynen) - Borré, Ducksch
Gelbe Karten
  • BMG: Wöber (34.), Honorat (45.+5.), Weigl (66.), Kramer (90.+4.)
  • SVW: Weiser (45.+5.)

Gladbach vs. Werder Bremen: Bundesliga im Liveticker zum Nachlesen

Fazit: Für heute soll es das aus der Bundesliga gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen ein schönes Wochenende. Bis morgen!

Fazit: Für den ersten Auswärtssieg der Saison hat es nicht gereicht, der SV Werder holt aber zumindest den zweiten Punkt in der Fremde. Tabellarisch bringt beiden Klubs das Unentschieden nicht viel, damit kommt man kaum vom Fleck. Vor der Weihnachtspause wartet nun noch eine Aufgabe. Die Fohlen haben die am Mittwoch in Frankfurt zu bestreiten. Bremen spielt tags zuvor daheim gegen Leipzig.

Fazit: Letztlich werden die Punkte geteilt, Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen trennen sich 2:2. Insgesamt geht dieses Remis in Ordnung, weil in vielerlei Hinsicht Augenhöhe herrschte. Beide Mannschaften hatten immer wieder gute Phasen, wirkten mitunter auch unabhängig vom Spielstand aktiv. Selbst die Zahlen belegen die Ausgeglichenheit. In Sachen Ballbesitz und Zweikämpfen nahmen sich beide vor 50.660 Zuschauern im Borussia-Park überhaupt nichts. Und die Gäste holten im Verlauf der zweiten Hälfte auch bezüglich der Zielstrebigkeit, hatten eventuell sogar die etwas besseren Chancen.

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