Bei der Ballon-d'Or-Wahl geht Vinícius Júnior leer aus. Sein ehemaliger Mitspieler Toni Kroos findet dazu klare Worte.
Der spanische Mittelfeldspieler Rodri hat am gestrigen Montagabend erstmals den Ballon d'Or gewonnen. Toni Kroos äußerte sich anschließend zur Entscheidung der Jury.
"Was soll ich sagen? Ich finde, dass alles um diesen Preis ein wenig aufgebauscht ist. Ich fand diesen Preis noch nie wichtig. Weil ich aus tiefstem Herzen der Meinung bin, dass individuelle Auszeichnungen nichts verloren haben im Fußball. Das kannst du im Tennis machen, wenn der eine wirklich alleine das Ding gewinnt", erklärte Kroos am Rande der Verleihung.
Gleichzeitig betonte der 34-Jährige allerdings, dass er seinem ehemaligen Teamkollegen bei Real Madrid, Vinícius Júnior, den Ballon d'Or durchaus gegönnt hätte. "Wenn es ihn schon gibt, dass wäre es für mich logischerweise Vini gewesen dieses Jahr."
Bei der Gala am Montagabend in Paris erhielt entgegen der Erwartungen vieler Fans und Experten nicht der Brasilianer die Auszeichnung sondern ManCitys Rodri. Offenbar war bereits zuvor durchgesickert, dass kein Profi von Real Madrid Sieger sein würde - also verzichtete der spanische Fußball-Rekordmeister geschlossen auf eine Reise nach Frankreich.
Rodri, der mit Spanien Europameister wurde und mit City die englische Meisterschaft gewann, folgt damit auf Lionel Messi, der den Ballon d'Or 2023 ein achtes Mal gewonnen hatte.