2023 tätigte der FC Bayern zwei ablösefreie Transfers: Mittelfeldspieler Konrad Laimer kam von RB Leipzig, Linksverteidiger Raphael Guerreiro von Borussia Dortmund. Beide galten schon damals als äußerst flexible Spieler. Aber dass sie zumindest zwischenzeitlich die langjährige Münchner Problemposition befrieden würden - damit war nun wirklich nicht zu rechnen.
Seit dem Karriereende von Philipp Lahm 2017 herrscht beim FC Bayern wohl nirgendwo eine derartige Fluktuation wie auf der Position des Rechtsverteidigers. Insgesamt probierten sich post Lahm bereits zwölf verschiedene Spieler rechts hinten - eine langfristige Lösung zur allseitigen Zufriedenheit fand sich dabei nicht.
Manche waren zwar sehr gut, wollten aber unbedingt im Zentrum spielen: Joshua Kimmich und Benjamin Pavard. Manche waren gut, aber dauernd unpässlich: Noussair Mazraoui. Wieder andere hatten schlicht nicht das nötige Niveau: Alvaro Odriozola. Manche hatten nicht das nötige Niveau und waren dazu auch noch dauernd verletzt: Bouna Sarr. Andere wurden nicht so richtig heimisch und waren zu teuer: João Cancelo. Andere zwar solide und lustig, aber irgendwann zu alt: Rafinha. Wieder andere waren Niklas Süle.