Mit Manuel Neuer tritt einer der größten deutschen Torhüter der Geschichte aus der deutschen Nationalmannschaft zurück. Der 38-Jährige hinterlässt ein gewaltiges Erbe - und trifft die richtige, aber auch gerade noch rechtzeitige Entscheidung. Ein Kommentar.
Zum Glück kam es anders. Erst kürzlich wurde medial spekuliert, dass Manuel Neuer seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft mit dem Ziel, bei der WM 2026 dabei zu sein, fortsetzen wird. Das wäre in diesem Alter und mit diesen Meriten falscher Ehrgeiz gewesen.
Nicht nur hätte Neuer mit dann 40 Jahren als letztes Relikt der Ära des ehemaligen Bundestrainers Joachim Löw nicht zum anvisierten und in Teilen bereits vollzogenen frischen wie jungen Neuanfang im DFB-Team gepasst. Neuers Leistungen der jüngeren Vergangenheit waren auch nicht mehr so außergewöhnlich gut, wie das im absoluten Großteil seiner bisherigen Karriere der Fall war.
Nun zurückzutreten ist für einen der größten deutschen Torhüter der Geschichte daher die richtige und auch gerade noch rechtzeitige Entscheidung. Sein langjähriger Hauptkonkurrent Marc-André ter Stegen hatte zuletzt gewaltig und vollkommen berechtigt an Neuers unumstößlichen Thron gerüttelt.