Die Deutsche Fußball Liga (DFL) startet die Vergabe der deutschsprachigen Medienrechte neu. Die Hoffnungen wie die Unwägbarkeiten sind groß.
Die Liga kämpft um die Kohle, Sky gegen DAZN und die ARD um die Sportschau - vor der Neuauflage des Milliardenpokers ist gewaltig Druck auf dem Kessel. Klubs wie Interessenten blicken gebannt nach Frankfurt/Main. In ihrer geheimen Kommandozentrale startet die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag noch einmal die Auktion der deutschsprachigen Medienrechte an der Bundesliga und der 2. Liga.
Und schon bevor es losgeht, machte der Branchenführer seine Erwartungshaltung deutlich. "Bei den TV-Einnahmen hat uns die Premier League schlichtweg abgehängt", sagte Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen von Bayern München: "Deswegen ist die jetzt anstehende Auktion der nationalen TV-Rechte in der Bundesliga für uns von großer Bedeutung."
Bei der Versteigerung, die wie gewohnt an einem geheimen Ort abgehalten wird, geht es um die vier Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29. Die Auktion unter der Leitung der DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel und Marc Lenz soll am 4. Dezember enden, einen Tag später werden die 36 Profivereine über das Ergebnis informiert.
Der Restart war als Folge des Schiedsspruchs im Streit zwischen der DFL und dem Streaminganbieter DAZN Ende September notwendig geworden. Nach der monatelangen Hängepartie sollen die Klubs vor der im März 2025 anstehenden Lizenzierung Planungssicherheit bekommen. Mitte April hatte die DFL wegen des Disputs mit DAZN, wie Sky noch bis Ende der laufenden Saison Inhaber der Liverechte, die Auktion ausgesetzt.