Jamals Musialas "Extra" lässt sich belegen, Fragezeichen bei Palhinha: Erkenntnisse zur Gala des FC Bayern in Bochum

Vier Tage nach dem 1:4 gegen den FC Barcelona hat der FC Bayern mit 5:0 gegen den VfL Bochum gewonnen. Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen?

Es lief die achte Spielminute dieser Bundesligapartie beim VfL Bochum: Der FC Bayern verteidigte gewohnt hoch, knapp hinter der Mittellinie. Bochums Erhan Masovic spielte einen Pass in die Tiefe, Min-Jae Kim verschätzte sich im Duell mit Moritz Broschinski und der legte den Ball am etwas indisponiert herausstürmenden Keeper Manuel Neuer vorbei. Langsam, aber stetig rollte der Ball auf die Linie zu - doch dann klärte Kim im allerletzten Moment.

Was wäre bei einem Rückstand passiert? Womöglich ein weiteres siegloses Spiel, dann das fünfte aus sechs. Womöglich eine neue Eskalationsstufe der seit Anfang Oktober dahinschwelenden und seit dem 1:4 gegen den FC Barcelona am Mittwoch hysterisch geführten Debatten. Debatten über Vincent Kompanys riskante Spielweise ganz generell, über die Fehleranfälligkeit der beiden Innenverteidiger Kim und Dayot Upamecano im Speziellen, über die Leistungsfähigkeit des 38-jährigen Neuer.

Kim aber bügelte seinen eigenen Fehler aus, es blieb beim 0:0. Kurz darauf traf Michael Olise mit einem traumhaften Freistoß zur Führung, dann ging es dahin. Jamal Musiala, Harry Kane, der eingewechselte Leroy Sané und Kingsley Coman stellten den Endstand von 5:0 her.