Nicolas Kühn erlebt bei Celtic eine Sternstunde in der Champions League. Der Offensivmann träumt von der Nationalmannschaft.
Nicolas Kühn ließ den Ball von seinem rechten Fuß abtropfen. Ein schneller Antritt, ein kurzer Blick in Richtung Tor und dann folgte echte Fußballkunst. Der Celtic Park explodierte nach dem herrlichen Schlenzer - und auch auch Rod Stewart, Edelfan der "Bhoys", riss es verzückt vom Sitz, als der Ball vom Innenpfosten ins Netz sprang.
Der Ausgleichstreffer des deutschen Offensivspielers gegen seinen Ex-Klub RB Leipzig beim gefeierten 3:1 (2:1)-Sieg der Schotten war ein echter Geniestreich. Ein Traumtor, das der 24-Jährige norddeutsch trocken schilderte. "Ich bin einfach nur ins Dribbling gegangen, habe das Tor gesehen und geschossen", sagte Kühn bei TNT: "Ich bin glücklich, dass er reingegangen ist."
Doch ganz so cool blieb der in seiner Fußballheimat noch nicht allzu bekannte Linksfuß nach einem besonderen Abend mit zwei Treffern und weiteren beeindruckenden Szenen dann doch nicht. "Das ist der Stoff, aus dem Träume gemacht sind - zwei Tore in der Champions League zu schießen. Noch schöner war es, gegen meinen ehemaligen Verein zu treffen."
Für Celtic war es auch der Beweis, dass gerade zuhause, im Hexenkessel mit den "unglaublichen" Fans im Rücken, einiges drin ist in der neuen Champions League. Für Kühn ist es eine Bühne, sich für noch größere Aufgaben zu empfehlen.