Cristiano Ronaldo fordert nach Tränen und einem Elfmeter-Krimi die Franzosen um Kylian Mbappe, das Duell der Superstars im EM-Viertelfinale ist perfekt: Portugal zwang Außenseiter Slowenien allerdings erst mit viel Mühe in die Knie, nach Elfmeterschießen stand es 3:0 (0:0).
- Tore: 1:0 Ronaldo (i.E.), 2:0 Bruno Fernandes (i.E.), 3:0 Bernardo Silva (i.E.)
- Portugal trifft durch den Sieg in der nächsten Runde auf Frankreich. Alle Paarungen im Viertelfinale findet Ihr hier.
- Ronaldo auf dem schmalen Grat - Drei Dinge, die auffielen.
Portugals Torwart Diogo Costa wurde mit drei parierten Elfmetern zum Helden, Ronaldo verwandelte im Shoot-out - nachdem er in der Verlängerung vom Punkt gescheitert war und weinte.
Damit wird die wohl letzte EM-Reise des portugiesischen Kapitäns verlängert. Der Kracher gegen Mbappes Franzosen steigt am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) in Hamburg, für den Traum von Ronaldos zweitem Titel mit der Nationalmannschaft braucht es aber eine deutliche Steigerung. Nicht zuletzt von Ronaldo selbst, der aus allen Lagen abzog, aber offenbar den Killerinstinkt seiner besten Zeiten verloren hat.
Für Slowenien blieb trotz großem Kampf das erste K.o.-Spiel bei einem Turnier ohne Happy End, da half auch die Unterstützung von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin auf der Tribüne nichts. Das Warten auf den ersten Sieg bei einer EM überhaupt geht auch nach sieben Spielen weiter, drei Unentschieden hatten bei der zweiten Teilnahme zum Achtelfinaleinzug gereicht. Sloweniens Trainer Matjaz Kek sah in der Pause der Verlängerung die Rote Karte.
Warnung war für die Portugiesen ein 0:2 aus dem März im bislang einzigen Duell beider Teams, dem Selbstvertrauen tat dies keinen Abbruch. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, also auch das Finale. Wir haben vor niemandem Angst", betonte Spielmacher Bruno Fernandes.