Adam Lallana kannte den italienischen Teammanager Roberto De Zerbi bei seiner Verpflichtung nicht einmal. Nun ist er der begehrteste Trainer auf dem Markt
Am Abend des 22. Oktober 2022 stand Roberto De Zerbi unter Druck. Er war erst seit etwas mehr als einem Monat Trainer von Brighton & Hove Albion, hatte aber noch kein Spiel in der Premier League gewonnen. Die 1:3-Niederlage bei Manchester City bedeutete die dritte Niederlage in seinen ersten fünf Partien.
Die Verantwortlichen hatten Angst, dass der Italiener die Arbeit vom zu Chelsea abgewanderten Vorgänger Graham Potter an der Südküste Englands zu Nichte macht. Die "Seagulls" waren inzwischen in der Tabelle von Platz vier auf Rang neun zurückgefallen.
Vielleicht hatte der stets kritische schottische TV-Experte Graeme Souness Recht, als er ätzte, dass De Zerbi "unsere (britische) Spielweise nicht kennt".
Doch diejenigen, die wirklich Bescheid wussten, erkannten, dass der riskante taktische Ansatz des Italieners in Brighton langsam Wurzeln schlug. Nach 32 Spielen ist De Zerbi mittlerweile sogar dabei, Brighton in den Europapokal zu führen. Mit einigen Spielen Rückstand auf Tottenham, Liverpool und Manchester United liegen die Seagulls derzeit auf Rang sieben.