Der VfB Stuttgart gewinnt auch beim so heimstarken SC Freiburg, vor allem auf Deniz Undav ist dabei Verlass.
Ganz früh schon hatte er seine Pflicht verlässlich erfüllt, am Ende lächelte Deniz Undav wie einer, dem die Zukunft gehört. Mit seinem bereits 13. Treffer und zwei Vorlagen hatte der Stürmer den VfB Stuttgart zum 3:1 (2:1) beim heimstarken SC Freiburg geführt, Undavs Torquote nimmt langsam historische Ausmaße an - der letzte Deutsche, der derart erfolgreich in seine Bundesliga-Karriere startete, war Horst Hrubesch in den 70er Jahren.
"Es hat alles gepasst", sagte Undav über seinen Treffer grinsend und ziemlich selbstbewusst, "Annahme, Mitnahme, Abschluss, so kann man das machen." Neben Undav (3.), der vor der EM weiter Argumente für eine DFB-Nominierung sammelt, traf auch Chris Führich (7.) ganz früh. Der zu Beginn drückend überlegene VfB spielte nach der Roten Karte gegen Merlin Röhl wegen groben Foulspiels (18.) dann auch noch in Überzahl. Freiburg fand durch Lukas Küblers Treffer (45.+11) noch einmal zurück ins Spiel, Maximilian Mittelstädt (74.) legte allerdings nach. Stuttgart festigte damit Tabellenplatz drei hinter Bayer Leverkusen und Bayern München.
Um diese Rolle zu behalten, hatte der VfB kurz vor Transferschluss den Kader noch einmal prominent verstärkt, doch in Freiburg kam der einstige Nationalspieler Mahmoud Dahoud erst nach 76 Minuten ins Spiel - das bewährte Personal funktioniert schließlich blendend. Die dritte Minute lief, da spielte Kapitän Waldemar Anton einen perfekten Steilpass, Undav nahm ihn auf und traf eiskalt ins lange Eck.