Vizemeister VfB Stuttgart legt einen Fehlstart in die neue Saison hin. Julian Schuster feiert dagegen dank Lukas Kübler einen Traumeinstand.
- Torschützen: 0:1 Demirovic (2.), 1:1 Kübler (26.), 2:1 Doan (54.), 3:1 Kübler (61.).
- Freiburg entscheidet Baden-Württemburg-Derby bei hitzigen Temperaturen für sich.
- Kübler avanciert mit erstem Bundesliga-Doppelpack seines Lebens zum Matchwinner.
Julian Schuster nahm den ersten Helden seiner Amtszeit innig in den Arm, dann lief er scherzend gemeinsam mit Doppelpacker Lukas Kübler auf den Rasen. Gleich zum Start in die Ära nach Christian Streich war die Laune beim neuen Trainer des SC Freiburg prächtig. Beim Gegner aus Stuttgart gingen nach dem überraschenden Fehlstart im baden-württembergischen Derby dagegen die Köpfe nach unten, der VfB war im Glutofen Europa-Park-Stadion beim 1:3 (1:0) trotz Führung chancenlos.
"Ein toller Start für uns, die Jungs haben unglaublich gespielt. Wir sind froh über die ersten drei Punkte", sagte Schuster nach seinem Traumdebüt: "Wir haben den Fußball von Stuttgart ganz gut in den Griff bekommen. Großes Kompliment an die Jungs." Sein Vorgänger Streich war pünktlich zum Saisonstart in den Spanien-Urlaub aufgebrochen. "Auch wenn er nicht hier ist, steckt ganz viel Christian in uns. Irgendwie war er doch bei uns", betonte Schuster.
Die sehenswerte Führung von Ermedin Demirovic (2.) reichte dem VfB nach dem Umbruch im Sommer nicht. "Wir haben nicht richtig reingefunden, das passiert. Wir haben genug Zeit, es war erst das erste Spiel", sagte der Torschütze. Kübler (26., 61.) und Ritsu Doan (54.) mit einem Kullertor im Sitzen drehten die Partie.
Nach 13 Jahren starteten die Freiburger mal wieder mit einem anderen Trainer als Streich in die Saison. "Es ist für mich ein besonderes Spiel", sagte Schuster vor seiner Premiere, bei der er auf Michael Gregoritsch (Muskelfaserriss) verzichten musste. Auf der Gegenseite standen nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger mit Frans Krätzig, Julian Chabot und Demirovic drei Neuzugänge in der Startelf.