Union Berlins Innenverteidiger Diogo Leite hat in einem Interview mit Calciomercato von seinem Ex-Mitspieler Pepe (41, FC Porto) geschwärmt. Dieser sei gar nicht das Rauhbein, als das ihn viele sähen. Leite selbst ist mit seinem ersten Jahr in der Bundesliga zufrieden und hofft, auch im kommenden Sommer in Deutschland aufzulaufen.
Leite nannte als seinen Lehrmeister Pepe und führte aus: "Ich hatte das Privileg, sehr jung in Porto mit Pepe als Nebenmann zu spielen, und ich habe viel von ihm gelernt. Seine Art, Spiele anzugehen, hat mich sehr beeinflusst. Vor allem aber war ich von seiner unglaublichen Persönlichkeit beeindruckt."
Der Routinier, der für sein überbordendes Temperament bekannt ist, sei "ein echter Anführer, der es versteht, der ganzen Mannschaft Vertrauen zu vermitteln. Ich weiß, dass er auf dem Spielfeld hart wirkt, aber das ist nur der Panzer, den er sich selbst gebaut hat. Nach außen hin ist er ganz anders. Er ist ein netter, angenehmer Kerl, aber vor allem ist er ein großer Motivator und ein großartiger Lehrer."
Leite spielte bis zum Sommer 2022 bei seinem Heimatklub Porto mit Pepe zusammen, ehe er nach einer einjährigen Leihe für 7,5 Millionen Euro zu Union wechselte. Das sei "kein leichter Schritt" gewesen, so der Abwehrspieler. "Aber ich habe mit großer Begeisterung die Möglichkeit angenommen, meine Komfortzone zu verlassen und mich einer anderen Realität zu stellen, nicht nur in sportlicher Hinsicht. Berlin ist eine sehr große Stadt, vor allem im Vergleich zu Porto, dem Ort, an dem ich geboren und aufgewachsen bin und den ich immer in meinem Herzen tragen werde."
In Berlin habe er sich aber schnell integriert und fühle sich wohl. Wenngleich es einen großen Negativpunkt für ihn gibt: "Die Küche! Zum Glück gibt es viele italienische Restaurants, in denen ich gut essen kann. Denn die deutsche Küche ist wirklich nicht die beste."