Stefan Effenberg hat das Verhalten von Schiedsrichter Anthony Taylor und UEFA-Schiedsrichter-Chef Roberto Rosetti nach dem EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien (1:2 nach Verlängerung) kritisiert.
Effenberg bekräftigte zwar seine bereits geäußerte Meinung, dass es richtig gewesen sei, nach dem Handspiel von Marc Cucurella nicht auf Elfmeter zu entscheiden.
"Auch wenn ich da vielen widerspreche: Die Bewegung von Cucurella ist für mich die natürliche Handbewegung eines Abwehrspielers, der in keinster Weise versucht, seine Körperfläche zu vergrößern. Da stimme ich also tatsächlich mit dem Schiedsrichter überein. Denn: Es gab kurz vor dem EM-Start nochmals eine Einweisung durch den UEFA-Schiedsrichter-Chef Roberto Rosetti dazu, was gepfiffen werden soll und was nicht. Taylor hat sich nur an das gehalten, was ihm von oberster Stelle vorgegeben wurde. Als Fußball-Fan sage ich: natürlich Elfmeter, im Sinne des Fußballs. Aber eben nicht nach den Regeln. Man kann Taylor jetzt also nicht in eine Ecke stellen und sagen: Das ist eine komplette Fehlentscheidung, auch wenn wir Deutschen aufschreien", schrieb der 55-Jährige in seiner Sport1-Kolumne.