Die Fans des 1. FC Köln haben am Rande des Bundesliga-Spiels gegen RB Leipzig mit Schmähgesängen und einem Flaschenwurf für Ärger gesorgt. Effzeh-Geschäftsführer Christian Keller verurteilte die Aktionen.
"Das geht natürlich überhaupt nicht", schimpfte Keller nach der 1:5 (1:1)-Niederlage seiner Mannschaft gegen RB Leipzig, das von den beleidigenden Gesängen und dem Wurf einer Glasflasche in Richtung eines Leipziger Spielers überschattet wurde: "Ich verstehe nicht, was den Leuten da im Kopf vorgeht, über einen solchen Status sollten wir hinweg sein."
Es sei "die klare Minderheit der Menschen im Stadion", schob Keller hinterher - und doch ist diese Minderheit laut und fällt auf.
Leipzig-Trainer Marco Rose lobte sein Team für eine "sehr gute Auswärtsleistung", die einen "verdienten Sieg" gebracht hätte. Der gebürtige Leipziger machte sich aber gleichzeitig dafür stark, die Schmähgesänge nicht überzubewerten. "Ich bin hier, um zu verbinden, nicht um zu spalten. Es ist wichtig, das richtig einzuordnen, es nicht gutzuheißen", sagte Rose: "Die Leute, die es da drüben nicht kennen bei uns, die sollen kommen. Es gibt ganz viele coole Menschen - wie hier. Es gibt ein paar Idioten - wie hier."
Insgesamt sei "alles sehr, sehr ähnlich, deswegen haben wir die Mauer abgerissen, auch in den Köpfen", sagte Rose. Er wolle seine Aufmerksamkeit lieber den "ganz vielen Menschen" widmen, "die die richtige Einstellung haben. An denen wollen wir uns hochziehen."