Der VfL Bochum ärgert sich über ein spätes Gegentor - und kann deshalb ein Traumtor nicht genießen.
Es hätte so schön sein können. Ein schmutziger Sieg bei Dauerregen im fußballromantischen Ruhrstadion, fast schon vorentscheidend für den Klassenerhalt, überdies gekrönt von einem fantastischen Fallrückzieher-Tor - doch am Ende waren beim VfL Bochum Fans und Spieler gleichermaßen unzufrieden.
Die Stille legte sich bleiern über die Ränge, nachdem der FC Augsburg durch ein spätes Handelfmetertor von Ermedin Demirovic (90.+1) doch noch zum 1:1 (0:1) ausgeglichen hatte. "Es ist extrem enttäuschend, wieder so ein Tor zu kriegen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit zu wenig Entlastung", schimpfte Patrick Osterhage: "Das ist extrem bitter."
Das Kunststück von Moritz Broschinski (33.) wirkte plötzlich wertlos. Der FCA liegt in der Tabelle weiter einen Punkt vor Bochum, beide allerdings haben für ein weiteres Jahr Bundesliga gute Karten. Der VfL ist zudem sieben Heimspiele in Serie ungeschlagen.
Im Vergleich zum 1:3 bei Borussia Dortmund änderte dessen Trainer Thomas Letsch seine Startformation nur auf einer Position, der zuletzt gesperrte Bernardo ersetzte Maximilian Wittek in der Abwehr. Sein Gegenüber Jess Thorup verzichtete nach dem ordentlichen Auftritt beim 2:3 gegen Bayern München auf Wechsel.