Erfolgreicher Beginn der Mission Gegenangriff: Der FC Bayern München hat die Jagd nach der verlorenen Meisterschale mit einem Auftaktsieg in der Fußball-Bundesliga gestartet. Beim ersten Ligaspiel von Vincent Kompany als Trainer schlugen die Bayern den VfL Wolfsburg in der Fremde nach einer wilden Partie trotz Rückstandes mit 3:2 (1:0).
- Tore: 0:1 Musiala (20.), 1:1 Majer (FE., 47.), 2:1 Majer (55.), 2:2 Kaminski (Eigentor, 65.), 2:3 Gnabry (82.)
- Durch seine Einwechslung ist Thomas Müller nun Rekordhalter beim FC Bayern. Sepp Maier und er teilen sich Platz eins mit dem meisten Spielen für den FCB (709).
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Jamal Musiala (20.) brachte die Münchner in der ersten Hälfte nach einem schönen Angriff über rechts in Führung. Nach dem Seitenwechsel drehte zunächst Lovro Majer mit einem Doppelschlag die Partie (47./Foulelfmeter, 55.) zu Gunsten der plötzlich wie entfesselten Wolfsburger. Durch ein Eigentor von Jakub Kaminski (65.) und dem Treffer von Serge Gnabry (82.) schlugen die Bayern vor 30.000 Zuschauern im ausverkauften Wolfsburger Stadion aber zurück.
"Ich bin froh, dass wir gewonnen haben", sagte Joshua Kimmich, der vor allem mit dem trockenen Rasen haderte, bei DAZN: "Wir haben das Spiel durch viele Fehler komplett aus der Hand gegeben. Nach dem 1:2 haben wir gut reagiert. Es war nicht so einfach auf dem Untergrund."
Die Münchner Verantwortlichen hatten ihrem neuen Trainer vor Saisonstart nicht gerade den Druck genommen. "Die Schale zurück nach München" zu holen, sei nach der ersten titellosen des FC Bayern seit 2011/12 der "klare Auftrag", machte Sportvorstand Max Eberl bei DAZN deutlich. Und ein klein wenig meisterlich kam der Münchner Start in die Partie dann auch daher.
Gegen bissige Wölfe ruckelte es zwar zunächst im Spielaufbau, gefährlich wurde es trotzdem schnell - Serge Gnabry hatte nach acht Minuten die erste Chance der Partie, scheiterte aus spitzem Winkel aber ebenso wie Harry Kane (11.) und Joshua Kimmich per Kopf (13.) am starken Wolfsburger Keeper Kamil Grabara.
Kurz darauf war der Bann dann aber gebrochen, als sich der umtriebige Rechtsverteidiger Sacha Boey an der Grundlinie durchsetzte und Musiala mustergültig bediente, der aus kurzer Entfernung einschob. Weil Kompanys mannorientierte Defensivtaktik fruchtete und Gnabry auf der Gegenseite kurz vor der Pause daneben zielte, ging es mit der knappen FCB-Führung in die Kabine.