Timo Werner geht auf Leihbasis zu Tottenham Hotspur, was RB Leipzigs Technischer Direktor Mario Gomez am Sonntagabend indirekt bestätigte. Auf der Insel will sich der bei RB Leipzig glücklose Stürmer für die Heim-EM empfehlen.
Timo Werner fehlte. Als sich seine Mitspieler bereits ohne ihn für den Bundesliga-Restart einspielten, ackerte RB Leipzigs glückloser Nationalstürmer im Trainingslager im spanischen La Manga auf einem Nebenplatz. Parallel handelten Werners Berater die letzten Vertragsdetails mit Tottenham Hotspur aus. Um noch irgendwie auf den Zug Richtung Heim-EM aufzuspringen, zieht es Werner zurück auf die Insel.
"Timo will Spielpraxis, die ich ihm im Moment nicht garantieren kann. Er möchte zur EM, und vielleicht hilft es auch uns, wenn er dann unter Umständen in Topverfassung zurückkommt", sagte RB-Trainer Marco Rose nach dem 1:0-Sieg im Test gegen den FC St. Gallen: "Wir wünschen ihm alles Gute und drücken ihm die Daumen, dass er dort wieder richtig auf die Beine kommt und Selbstvertrauen tankt. Das ist das Wichtigste für ihn."
Nachdem medial zunächst ein Transfer zu Manchester United im Gespräch war, werden es nun also die Spurs. Was zuvor bereits zahlreiche Medien berichteten, bestätigte Leipzigs Technischer Direktor Mario Gomez indirekt im Sport1-Interview. "Das ist ein Win-Win für alle", sagte der 38-Jährige: "Deutschland profitiert davon. Wir profitieren davon, weil wir einen Spieler ins Laufen kriegen. Er wird regelmäßig spielen, das ist das, was Tottenham uns vermittelt hat."
Dorthin soll er bis zum Saisonende ausgeliehen werden, wobei laut übereinstimmenden Medienberichten eine Kaufoption bestehen soll. "Ich habe das Gefühl, dass ihm die Luftveränderung gut tut", so Rose. Unter ihm gehörte Werner zuletzt nicht mehr zur Stammformation. Lois Openda, Yussuf Poulsen und Benjamin Sesko haben allesamt die Nase vorn.