Trotz aller Schwärmereien zögert Kimmich mit seiner Vertragsverlängerung. Während er Genugtuung verspüren dürfte, wachsen beim FC Bayern die Sorgen.
Als einer der Ersten verließ Joshua Kimmich nach dem 1:0-Sieg des FC Bayern gegen Paris Saint-Germain am Dienstagabend die Allianz Arena. Sämtliche Interview-Anfragen blockte er in die Mixed Zone ab. Das Sprechen überließ der 29-Jährige diesmal lieber seinem Lächeln, seinem Vorgesetzten und seinen Kollegen.
Nachdem er lächelnd in der Münchner Nacht verschwunden war, kamen sie also der Reihe nach - Sportvorstand Max Eberl, Kapitän Manuel Neuer, Vize-Kapitän Thomas Müller - und schwärmten allesamt von Kimmich. Damit erreichte die schon seit Wochen vor sich hin köchelnde Charmeoffensive des FC Bayern an diesem Abend eine neue Ebene.
Kimmich hatte seiner bis dato überragenden Saison gegen PSG eine weitere Glanzleistung hinzugefügt und somit entscheidenden Anteil am siebten Zu-Null-Sieg des FC Bayern hintereinander. Als Chefstratege strukturierte er das Spiel aus der Tiefe und sorgte zudem vorne für Gefahr. Erst bereitete er eine Großchance von Jamal Musiala grandios vor, dann leitete er Min-Jae Kims Siegtor mit einer Ecke ein.