
Zwölf Millionen Euro überwies der FC Bayern im Januar 2008 für einen gewissen Breno Vinicius Rodrigues Borges an den FC Sao Paulo. Der damals 18-jährige Brasilianer galt als eines der größten Innenverteidiger-Talente der Welt. Europaweit wurde er umworben, der Wechsel nach München als großer Coup gefeiert.
Auch aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme setzte sich Breno beim FC Bayern aber nie durch und geriet gleichzeitig in einen psychischen Abwärtsstrudel. Unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss zündete er schließlich sein Haus im Münchner Nobelvorort Grünwald an.
Breno musste ins Gefängnis und Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, verkündete: "Wir werden keinen jungen Spieler aus Südamerika mehr holen, das hat keinen Sinn." Unmittelbar vor Breno waren der Argentinier José Ernesto Sosa (22 beim Wechsel) und der Paraguayer Julio dos Santos (22) in München gescheitert.