Klotzen statt kleckern: Nach diesem Motto hauen die Wolfsburger und die Bayern jedem die Hütte voll, der nicht bei drei auf dem Baum ist, und produzieren allerhand Statistisches. Außerdem in den Opta-Zahlen zum Spieltag: Derby-Notizen, warum der HSV nicht absteigt - und warum es für den "Schwatten" und "Horst" keinen Grund zur Panik gibt.
Wolfsburg-Wahnsinn: 5:4 in Leverkusen, 5:3 in Bremen. Fünf Tore in zwei aufeinander folgenden Auswärtsspielen zu erzielen, ist keine Alltäglichkeit. Wer jetzt glaubt, dass das den Bayern zuletzt gelungen ist (sein muss), der täuscht sich. Werder Bremen war's und zwar im Oktober 2006. Die Hanseaten, die damals übrigens am Ende Dritter wurden, schnürten sogar zwei Sechserpacks, erst in Bochum (6:0) und dann in Mainz (6:1). Kleine Nerdigkeit am Rande: Die jetzigen Wolfsburger Naldo und Aaron Hunt trafen in beiden Spielen für Bremen.
Noch mal Wolfsburg: Der VfL ist die einzige 2015 noch ungeschlagene Mannschaft. Mit 16 von 18 möglichen Punkten führt man die Rückrundentabelle an. Satte 30 Tore (20:10) fielen in den sechs Spielen mit Wolfsburger Beteiligung nach der Winterpause.
So wie einst Edin Dzeko: Bas Dost erzielte neun Tore in den letzten vier Spielen. Das gleiche Kunststück gelang Edin Dzeko in Wolfsburgs Meistersaison 2008/09 übrigens auch.
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Nr. 17: Erstmals in einer Saison markiert Arjen Robben 17 Treffer. In seiner ersten Saison für die Bayern (2009/2010) war er in nur 24 Spielen 16 Mal erfolgreich gewesen. Im Februar war der Niederländer übrigens an elf Toren direkt beteiligt (7 Tore/4 Assists).
Nr. 18: Sagenhafte 18 Hütten verbuchten die Bayern in ihren letzten drei Bundesliga-Spielen. Das ist aber mitnichten Rekord. Den stellte Borussia Mönchengladbach 1978 auf, als man Schalke 2:1, dann den HSV 6:2 und schließlich Dortmund 12:0 besiegte.
Nr. 73: Franck Ribery verbuchte beim 4:1 der Bayern gegen Köln seinen 73. Assist. Das sind die meisten seit der detaillierten Datenerfassung durch Opta (2003/2004).
Nr. 115: Der FC Bayern München e.V. wurde dieser Tage 115 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch. Passend dazu war man vor dem Spiel gegen Köln seit 115 Spielen ungeschlagen, wenn man in Führung ging. Letztmals verlor der Rekordmeister nach einer Führung am 5. Februar 2011, als man sich - ausgerechnet in Köln - nach 2:0 noch 2:3 geschlagen geben musste. Christian Clemens und Milivoje Novakovic (2) drehten damals das Spiel für die Rheinländer.
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Derbynotizen I: Trial and Error zahlt sich aus, Beharrlichkeit sowieso. Henrikh Mkhitaryan ist das beste Beispiel dafür. Gegen Schalke gelang ihm endlich sein erstes Saisontor, mit dem 45. (!) Torschuss der Saison.
Derbynotizen II: Marco Reus hat inklusive des Tores zum 3:0 gegen Schalke jetzt in den letzten fünf Pflichtspielen in Folge getroffen. Dortmund feierte am vergangenen Wochenende den 50. Sieg über Schalke (38 Remis - 58 Niederlagen). Königsblau kassierte die 400. Auswärtsniederlage seiner Bundesliga-Geschichte.
Keine Panik, HSV: Normalerweise steigt das Team mit dem schlechtesten Angriff ab. Seit Einführung der 3-Punkte-Regel (1995/96) war das in 14 von 19 Fällen so. Übrigens: So mies getroffen wie die Hamburger (16 Tore in 23 Spielen) haben zuvor nur sechs andere Teams, vier davon fanden sich eine Spielzeit später in Liga 2 wieder. Das dürfte den HSV aber nicht weiter jucken. 1997/98 wurde man mit dem schlechtesten Angriff sogar Neunter.
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Alex Meier: Der Eintracht-Samurai war der Held beim 2:1-Sieg gegen den HSV mit seinem Doppelpack. Kurz vor Schluss hätte er dann das Sahnehäubchen draufsetzen und seinen ersten Dreierpack in der Bundesliga perfekt machen können. Doch er ballerte vom Elfmeterpunkt an die Latte. Meiers erster verschossener Strafstoß im Oberhaus...
Mr. Zuverlässig: Simon Rolfes hat in jeder seiner zehn Spielzeiten für Leverkusen mindestens ein Tor erzielt. Nur Ulf Kirsten und Carsten Ramelow stehen in dieser Rubrik besser da (je 12). Da Rolfes Ende der Saison die Kickstiefel, wie es neudeutsch heißt, an den Nagel hängt, können der "Schwatte" und der "Horst" ganz locker bleiben.
Die Tabelle der Bundesliga