Drei Fohlen, zwei Wölfe und ein fleißiger Retter

SPOX
13. Mai 201301:12
Ein Dreifachknipser, ein Doppelpacker und ein Haufen Torschützen schafften es in die Top-11
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In der SPOX-Top-11 des 33. Spieltags sind zwei Doppelpacker, ein Dreierpacker und dazu ein bunter Strauß weiterer Torschützen dabei. Einzig die Defensivspieler gingen ihrer primären Aufgabe nach.

Oliver Baumann (SC Freiburg): Ganz starkes Spiel des Freiburger Keepers. Zeigte starke fünf Saves gegen die Fürther und hielt so den SC am Leben. War in der Nachspielzeit der Matchwinner, als er den Elfmeter von Djurdjic parierte und so die drei ganz wichtigen Punkte festhielt.

Dante (Bayern München): Der Brasilianer spielte erneut fehlerfrei und blieb auch unter Bedrängnis stets ruhig. Seine gefühlvolle Vorarbeit zum 1:0 krönte die rundum gelungene Leistung. Er gewann 70 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte fast 95 Prozent seiner Pässe zum Mann.

Martin Stranzl (Borussia Mönchengladbach): Auf den ersten Blick eine unauffällige Leistung des Österreichers, 67 Prozent gewonnene Zweikämpfe, darunter aber alle wichtigen. Dazu aber mit fast 98 Prozent Passgenauigkeit. Der Abwehrchef ist absolute Führungsfigur der Fohlenelf und einfach eminent wichtig für die Gladbacher Defensivstatik. SPOX

Naldo (VfL Wolfsburg): Er war hier, er war dort, Naldo war überall. Schoss nach einer Ecke das 3:1, wurde aber auch von Santana sträflich allein gelassen. Sah beim Anschlusstreffer von Reus unglücklich aus, gewann aber die meisten wichtigen Zweikämpfe. Hatte deutlich die meisten Balkontakte bei den Wolfsburgern.

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt): Fleißiger Arbeiter im defensiven Mittelfeld. Brachte mehr als 82 Prozent seiner Pässe an den Mann, hatte 69 Ballkontakte und gewann 55 Prozent seiner 27 (!) Zweikämpfe.

Ivan Perisic (VfL Wolfsburg): Gegen seinen Ex-Klub spielte der Kroate freudig auf und erzielte dabei gleich zwei Tore. Verletzte sich beim ersten Tor leicht, konnte aber weitermachen. Für seine zwei Kisten brauchte er nur vier Torschüsse. Bewarb sich nach seiner Verletzung für einen Stammplatz in der nächsten Saison.

Branimir Hrgota (Borussia Mönchengladbach): Schnürte seinen ersten BL-Dreierpack, fand aber zunächst, wie die gesamte Gladbacher Mannschaft, schwer ins Spiel. Hatte nur 24 Ballkontakte und gewann ganze vier Zweikämpfe in 90 Minuten. Doch was er draus machte, war schlicht überragend. Unfassbar cool beim ersten Tor. Rotzfrech bei seinem dritten Treffer.

Jens Hegeler (Bayer Leverkusen): Stand erst zum dritten Mal in der Startelf - und sollte diese Chance nutzen. Der 1,93m-Hüne traf doppelt. Hegeler suchte fünf Mal den Torabschluss und bereitete zudem fünf Torschüsse vor.

Kevin de Bruyne (Werder Bremen): Die Lebensversicherung der Bremer. Traf gegen Frankfurt wie schon beim Punktgewinn gegen Hoffenheim und sicherte Werder damit den Klassenerhalt. Der Belgier war mit 68 Ballkontakten, vier Torschüssen und 28 Sprints zudem fleißigster Mann auf dem Platz.

Heung-Min Son (Hamburger SV): Ein Tor, eine Vorlage - das koreanische Supertalent entschied die Partie früh. Klasse Kopfball zum 1:0. Die Vorarbeit des Aogo-Tors war einfach überragend. Son ließ sich unter Bedrängnis nicht aus der Ruhe bringen, umkurvte Casteels & Co., um dann Aogo mustergültig zu bedienen. Großartig.

Mike Hanke (Borussia Mönchengladbach): Ganz starker Auftritt des Blondschopfs. Holte den Elfmeter zum 1:1 raus, traf dann abgezockt per Abstauber selbst und bereitete noch das 4:1 vor. War fast immer anspielbar und hatte für einen Stürmer wahnsinnig viele Ballkontakte: 61 an der Zahl. Mehr geht eigentlich nicht.

Der 33. Spieltag im Überblick