Innenverteidiger Philipp Lienhart vom SC Freiburg sieht die immensen Ablösesummen im Profifußball kritisch. "Das ist absurd", sagte der 24-Jährige dem Nachrichtenportal t-online.
"In Europa wechselt ein Spieler für 200 Millionen Euro den Klub, auf der anderen Seite der Erde verhungern täglich Menschen. Das ist niemandem mehr zu vermitteln - gerade nicht den Fans", sagte Lienhart.
Auch die Entwicklung der Gehälter macht dem Österreicher Sorgen. "Es ist nicht gut, wenn junge Spieler sofort Millionen-Verträge bekommen. Es besteht die Gefahr, den Bezug zur Realität zu verlieren." So könne sich "kein guter Umgang mit Geld entwickeln" und der sportliche Fokus schnell "verloren gehen", findet Lienhart.
Er selbst profitiere auch von diesen Entwicklungen. "Aber umso mehr ich darüber nachdenke: Immer nur mehr, mehr, mehr - das brauche ich eigentlich gar nicht", sagte Lienhart: "Ich habe mir vor ein paar Jahren einige teure Outfits gekauft, die ich bisher nicht mal anhatte."