20 Minuten. Das ist die Ausbeute von Admir Mehmedi in letzten acht Bundesligaspielen. Der Flügelspieler hat seit Wochen bei Bayer Leverkusen einen schweren Stand und ist mit der aktuellen Situation mehr als unzufrieden. Auch ein Abschied nach nur einer Saison erscheint möglich.
Seit dem 3:3 bei FC Augsburg, als Mehmedi einen Treffer erzielte und einen Elfmerter herausholte, ist der Offensivspieler außen vor. Gegen Schalke war der Schweizer nicht einmal im Kader. Daraufhin vom kicker angesprochen, zeigte sich Mehmedi ratlos: ."Warum? Ich weiß es nicht, da müssen Sie den Trainer fragen."
Auch die Kommunikation mit Trainer Roger Schmidt ist ausbaufähig: "Ich habe in letzter Zeit nicht viel mit ihm gesprochen. Anscheinend ist er unzufrieden. Ich weiß nicht, was gelaufen ist."
Nur zweite Wahl hinter Brandt und Kruse
Im Moment scheinen Julian Brandt, Karim Bellarabi und sogar Robbie Kruse im Kampf um die Plätze die Nase vorn zu haben. Für Mehmedi, der auf einen Platz im Schweizer EM-Kader hofft, keine einfache Situation.
Der Eidgenosse will nun mit dem Verein seine Lage erörtern, Ausgang völlig offen: "Noch eine Woche, dann ist die Saison beendet. Danach müssen wir uns zusammensetzen und sehen, was das Beste ist. Das werden wir machen. Dass man am Schluss so dasteht wie ich jetzt - das ist mir noch nie passiert."
Admir Mehmedi kam im vergangenen Sommer vom SC Freiburg und konnte vor allem in der Champions League mit fünf Toren glänzen.
Admir Mehmedi im Steckbrief