Eintracht Frankfurt - Apollon Limassol 2:0: Drittes Spiel, dritter Sieg - SGE dominiert Limassol

Stefan Petri
26. Oktober 201800:15
Filip Kostic bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Limassol.getty
Werbung

Eintracht Frankfurt hat auch das dritte Spiel in der Europa League gewonnen und steht nach einem 2:0 (2:0) über Apollon Limassol und neun Punkten schon mit einem Bein in der Zwischenrunde.

Nach dem 7:1 in der Liga schonte Adi Hütter bei der Eintracht unter anderem Jovic und den angeschlagenen Trapp. Vor prächtiger Kulisse begann die Eintracht mit viel Schwung, ging früh drauf und ließ Limassol kaum Chancen zur Entfaltung. Es brauchte allerdings einen kapitalen Patzer von Limassol-Keeper Vale zur Führung.

Die Eintracht hatte danach das Spiel unter Kontrolle, spielte sich aber bis zum 2:0 keine weiteren guten Gelegenheiten mehr heraus. Limassol in der Folge nur noch sporadisch mit Entlastung, Haller und De Guzman hätten vor der Pause noch erhöhen können.

Auch nach dem Seitenwechsel spielte Frankfurt weiter nach vorne, verpasste aber trotz einer Vielzahl von Möglichkeiten die Vorentscheidung. Hohe Bälle auf Haller bekam Limassol nicht in den Griff, Frankfurt machte das Spiel bei Balleroberung sofort schnell, drängte in den Strafraum und suchte den Abschluss.

Limassol zehn Minuten vor dem Ende nur einmal gefährlich, als man innerhalb von Sekunden Pfosten und Latte traf. Ein hochverdienter Sieg für die SGE, einziges Manko war die schwache Chancenverwertung (25 Torschüsse). Zudem mussten da Costa und Abraham angeschlagen ausgewechselt werden.

Daten des Spiels Eintracht Frankfurt gegen Apollon Limassol

Tore: 1:0 Kostic (13.), 2:0 Haller (32.)

  • In den letzten 6 Heimspielen im Europapokal erzielte die Eintracht immer mindestens 2 Tore pro Spiel - insgesamt 16 Treffer (2.7 Tore pro Spiel).

Star des Spiels: Sebastien Haller (Eintracht Frankfurt)

Erzielte das 2:0 mit einem unwiderstehlichen Kopfball. Hatte weitere gute Gelegenheiten, in der Luft nicht zu stoppen (75 Prozent Zweikampfquote) und am Boden kaum vom Ball zu trennen. Kam auf stolze sechs Torschüsse, legte de Guzman eine Hundertprozentige vor. Muss aber mindestens ein weiteres Tor machen.

Flop des Spiels: Bruno Vale (Apollon Limassol)

Leitete die Niederlage seines Teams mit einem ganz schlimmen Schnitzer ein, als er einen ungefährlichen Weitschuss durch die Hände und Hosenträger rutschen ließ. Bis dahin hatte sein Team noch gut mitgehalten. Auch danach mehrfach unsicher, schlug Bälle ohne Not ins Aus.

Der Schiedsrichter: Sergei Ivanov (Russland)

Ließ im Zweifelsfall eher laufen, was dem körperbetonten Spiel der Frankfurter zumeist zugute kam. Klare Fehlentscheidung, als Rebic in Halbzeit zwei keinen Strafstoß bekam, verließ sich dabei wohl auf den eigentlich besser postierten Torlinienrichter.

Die Reaktionen der Trainer

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein absolut verdienter Sieg unserer Mannschaft. Wenn man etwas kritisieren will, dann, dass wir zu wenige Tore gemacht haben. Kompliment an die Mannschaft, wie sie dieses schwere Spiel angenommen hat. Wir haben eine exzellente Ausgangsposition geschaffen."

Sofronis Avgousti (Trainer Apollon Limassol): "In der 80. Minute hatten wir eine große Möglichkeit. Hätten wir das 1:2 gemacht, hätten wir vielleicht noch ein besseres Ergebnis erzielen können. Die Stimmung hier war fantastisch. Das kennen wir aus Zypern gar nicht. Die Menschen kommen Stunden vor dem Spiel ins Stadion und feiern. Diese Atmosphäre werden wir nie vergessen."