Jorge Sampaoli hat im Nachhinein schwere Kritik an Spielern der chilenischen Nationalmannschaft geübt, darunter auch Arturo Vidal vom FC Bayern München. Der Trainer verließ das Nationalteam im Januar 2016.
Im Winter 2015 prophezeite Sampaoli, dass sich das chilenische Nationalteam nicht für die Weltmeister 2018 in Russland qualifizieren würde. Seine Worte wurden wahr, die Chilenen rund um Bayern-Star Arturo Vidal verpassen das kommende Turnier.
Gegenüber Las Ultimas Noticias gab Sampaoli nun an, warum er diese Vermutung bereits fast zwei Jahre zuvor hatte - und das mit harten Worten. "Es gibt Spieler, die immer noch nicht den Ton angeben", so Sampaoli.
Keiner der Spieler, so der heutige Argentinien-Coach, wäre für ein derartiges Endspiel bereit gewesen, wie es Argentinien in Ecuador bestreiten musste (3:1).
Vidal "genießt gerne"
Besonders Vidal bekam sein Fett weg: "Er genießt gerne und kontrolliert sich dabei nicht. Als wir im Flieger nach Lima saßen, hat er mich gefragt, ob er ein Bier aufmachen dürfe, das er sich am Flughafen gekauft hatte. Ich sagte Nein. [...] Er und andere haben dann eine Flasche Whiskey geöffnet."
Vidal und einige andere Spieler, die "Banda Pitillo", würden das Nationalteam hinter dem Rücken von Kapitän Claudio Bravo führen. Das sportliche Abschneiden hätte darunter gelitten - auch deshalb hatte Sampaoli vor seinem Abschied "tiefgreifende Änderungen" gefordert.
Sampaoli wütete weiter gegen einzelne Spieler: "Eduardo Vargas ist bei jedem Mal, wenn ich ihn sehe, noch schlechter geworden. Matias Fernandez hat noch immer nicht das Niveau, das es braucht, um im Nationalteam zu spielen. Mauricio Pinilla denkt nur ans Feiern wenn er nominiert wird."