Bayer Leverkusens Mittelfeldspieler Kevin Kampl wird nicht nach China zu Beijing Guoan wechseln. Die beiden Klubs konnten sich nicht auf eine Ablösesumme einigen. Das bestätigten die chinesischen Verantwortlichen am Freitag.
"Kevin Kampl wird nicht nach China wechseln. Der Transfer ist geplatzt", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler am Freitag der Bild.
"Es ist bedauerlich, dass Kampl sich nicht unserem Klub anschließen wird", heißt es in einem offiziellen Statement. "Gleichzeitig verstehen wir die Haltung von Leverkusen, um ihre eigenen Interessen zu verteidigen. Hoffentlich kann Beijing Guoan unter Roger Schmidt auch ohne Kampl erfolgreiche Leistungen abrufen."
Bei der Verhandlung einer Ablöse haben demnach "unvereinbare Differenzen" geherrscht. Der Vertrag des Slowenen bei der Werkself läuft noch bis 2020.
Kampl-Verbleib nicht sicher
Ob der 26 Jahre Mittelfeldspieler, der eigentlich seinem Ex-Trainer Roger Schmidt nach Peking folgen sollte, seinen Vertrag beim Werksklub bis 2020 erfüllt, ist aber weiter unklar. "Ich werde Leverkusen auf jeden Fall verlassen, das ist Fakt", hatte Kampl Ende vergangenen Monats gesagt. Völler hatte zudem bestätigt, dass es noch ein paar andere Anfragen wegen Kampl gibt. Für den früheren Dortmunder verlangt Bayer angeblich rund 20 Millionen Ablöse.
Leverkusen hat in diesem Sommer durch die Transfers von Hakan Calhanoglu (AC Mailand/22), Ömer Toprak (Borussia Dortmund/12) und Kyriakos Papadopoulos (Hamburger SV/6,5) bereits schon über 40 Millionen Euro eingenommen. Am Donnerstag hatte Leverkusen seinerseits für rund 15 Millionen Euro Sven Bender vom BVB verpflichtet.