Im Vertragspoker zwischen David Alaba und dem FC Bayern München hat sich der 28-jährige Abwehrspieler nun erstmals selbst geäußert. Alaba kritisiert Unwahrheiten in der öffentlichen Debatte um seine Vertragsverlängerung und hofft auf eine "zeitnahe Lösung".
Er wolle über seinen Vertrag "nicht in der Öffentlichkeit" sprechen, erklärte Alaba am Montagabend in der Bild-Zeitung. "Daher haben mich ein paar Aussagen und Berichte der letzten Wochen verwundert und durchaus auch verletzt. Viele Dinge, die im Moment geschrieben und gesagt werden, stimmen einfach nicht und entsprechen nicht der Wahrheit." Zudem seien "nicht alle Details bekannt".
Alabas Vertrag läuft 2021 aus, Gespräche in den letzten Wochen und Monaten hatten zu keiner Einigung geführt. Bayerns Ex-Präsident Uli Hoeneß hatte Alabas Berater Pini Zahavi am Sonntag im Doppelpass als "geldgierigen Piranha" tituliert, der Spieler und dessen Vater George ließen sich vom Berater "sehr beeinflussen".
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Zahavi und George Alaba hatten sich daraufhin öffentlich zur Wehr gesetzt: Alaba sprach von "schmutzigen Lügen", Zahavi dementierte das angeblich geforderte Beraterhonorar in Höhe von mehreren Millionen Euro.
"Ich habe mich bisher nie groß zu diesem Thema geäußert, weil ich mich ausschließlich auf unsere wichtigen Aufgaben mit dem FC Bayern fokussiert habe", betonte David Alaba nun. Er trag das Bayern-Trikot seit zwölf Jahren "mit Hingabe, Stolz und Leidenschaft": "In einer Familie ist man durchaus mal anderer Meinung, man streitet sich vielleicht auch, aber es bleibt immer innerhalb der Familie."
David Alaba wünscht sich "zeitnah eine Lösung"
Er wünsche sich deshalb, "dass wir zeitnah eine Lösung finden, damit der Klub, die Verantwortlichen, meine Mitspieler aber auch die Fans wissen, woran sie sind".
In der vergangenen Saison wurde Alaba von Bayern-Trainer Hansi Flick vom Links- zum Innenverteidiger umfunktioniert. Der österreichische Nationalspieler zeigte auch auf der neuen Position überragende Leistungen und gewann mit dem Rekordmeister das Triple aus Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League.