BVB - Ex-Talent Tobias Raschl von Greuther Fürth im Interview: "Der BVB wollte, dass ich ekliger werde"

Jochen Tittmar
04. April 202208:55
Raschl wurde auch mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht.imago images
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Nach sechseinhalb Jahren bei Borussia Dortmund wechselte Tobias Raschl im vergangenen Januar zu Greuther Fürth. Dort hat der 22-Jährige seine Spielminuten in der Bundesliga bislang versiebenfacht- bei den Profis des BVB hatte es für Raschl nur zu einem Kurzeinsatz gereicht.

Im Interview mit SPOX und GOAL spricht Raschl über sein erstes Training bei den Dortmunder Profis, das angebliche Interesse von Bayern München und das schwierige Pendeln zwischen den Teams beim BVB.

Raschl erzählt zudem von seiner Beziehung zu Lucien Favre, dem Ärger über verpasste Einsätze und die Gründe für den Wechsel nach Fürth.

Herr Raschl, Sie sind im Januar am letzten Tag der Wintertransferperiode nach sechseinhalb Jahren bei Borussia Dortmund zu Greuther Fürth gewechselt. Als gebürtiger Düsseldorfer sind Sie nun erstmals in Ihrem Leben in einem anderen Bundesgebiet. Wie läuft's in Franken bislang?

Tobias Raschl: Dass ich jetzt relativ weit weg von meiner Familie bin, ist schon eine Umstellung. Ich stehe mit ihr aber in einem permanenten Austausch. Meine Mutter ruft täglich an und will wissen, was Sache ist. (lacht) Im ersten Monat war ich noch im Hotel, mittlerweile habe ich eine eigene Wohnung. Das hilft sehr bei der Eingewöhnung. Ansonsten wurde ich toll aufgenommen, alle waren total locker. Ich verstehe auch langsam den fränkischen Akzent und gewöhne mich an so Sachen wie das Servus zur Begrüßung.

Sie kommen aus einer Handwerker-Familie, die in Düsseldorf das älteste Rahmenrichtwerk Deutschlands betreibt. Dort werden Fahrgestelle spezieller Lkw gerichtet, auch Ihr älterer Bruder Henrik arbeitet mit. Wie viel Handwerker steckt denn in Ihnen?

Raschl: Etwas geradebiegen kann ich nicht, das überlasse ich lieber meinem Vater. Der hat uns auch früh einige Kniffe beigebracht. Ich habe daher keine zwei linken Hände. Das wäre auch verwunderlich, schließlich wohnen wir direkt neben der Firma. Dort bin ich aufgewachsen und war oft auf dem Hof. Ab morgens halb 8 war da Betrieb und viele laute Geräusche, man hat gefühlt jeden Hammerschlag mitbekommen.

"Um im Fußball Geld zu verdienen, steht die Chance bei eins zu einer Million", hatte Ihr Vater vor einigen Jahren beklagt. Als Sie nach der U13 bei Borussia Mönchengladbach aussortiert wurden und zu Fortuna Düsseldorf gingen, konnte man noch nicht absehen, dass Sie diese Chance eines Tages ergreifen würden. Wie sehr war das damals innerhalb Ihrer Familie ein Konfliktpunkt?

Raschl: Schon sehr. Meine Eltern haben früh auf mich eingeredet und wir hatten viele Diskussionen zum Thema Schule und später Abitur. Mich hat das beschäftigt, weil ich mich lieber voll auf den Fußball konzentrieren wollte. Doch selbst als ich schon in Dortmund war und mein erstes eigenes Geld verdient habe, war mein Vater noch nicht komplett überzeugt, dass ich diesen Sprung schaffen könnte. Er wollte, dass ich die bestmögliche schulische Ausbildung bekomme und idealerweise irgendwann in der Firma einsteige. Ich habe das Abitur dann vor allem meinen Eltern zu Liebe durchgezogen. Ich war wegen dem Fußball nicht regelmäßig in der Schule und kam daher mit dem Stoff nicht zu 100 Prozent hinterher. Mein Notendurchschnitt ist entsprechend nicht der allerbeste. Meine Eltern waren aber richtig froh und mein Vater sagte dann auch, dass ich nun alles auf die Karte Fußball setzen könne.

Nach zwei Spielzeiten bei der Fortuna bekundete der BVB Interesse und Sie gingen dort in die U16. In Dortmund wurden Sie direkt Kapitän, so wie später in der U17 und U19. "Der Fußball hat mir einen Rahmenbieger genommen", hat Ihr Vater dann gesagt. Ab wann war klar, dass es doch für mehr reichen würde?

Raschl: Ab der U17 und vor allem bei der U19 hatte ich immer stärker die Vision und den unbedingten Willen, so hoch wie möglich zu spielen. Der Profibereich war damals aber trotzdem noch sehr weit weg. Heute weiß ich auch, dass es nichts heißt, wenn du in der Jugend bei den besten Mannschaften spielst und dich mit den Besten misst. Der Übergang nach oben ist dazu ein riesiger Unterschied.

Ein halbes Jahr bevor Sie 2019 mit der Dortmunder U19 Deutscher Meister geworden sind, durften Sie mit den Profis ins Wintertrainingslager nach Marbella. Erinnern Sie sich noch, wie Ihnen das mitgeteilt wurde?

Raschl: Ganz genau nicht mehr. Es gab einen Austausch mit Talente-Trainer Otto Addo, meinem U19-Coach Benjamin Hoffmann und Lucien Favre. Ich hatte zwar sechs Wochen zuvor in Lotte erstmals bei den Profis in einem Freundschaftsspiel mitgekickt und mich dabei leider direkt verletzt, dass ich aber mit ins Trainingslager darf, kam für mich durchaus überraschend.

Wie war es vor dem ersten Training um Ihre Nervosität bestellt?

Raschl: Die Anspannung war riesig und so groß wie noch nie. Es war eine extreme Vorfreude in mir, aber auch ein ordentliches Kribbeln. Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, wie das alles ablaufen wird. Das war mir ja überhaupt nicht richtig bewusst. Ich kam vom Jugendtraining mit meinen üblichen Jungs und stand auf einmal zusammen mit erfahrenen Profis und echten Stars auf dem Platz.

Wie haben Sie sich dann angestellt?

Raschl: Vom Spielerischen her konnte ich gut mithalten, aber ich habe danach gut gepumpt. Es herrschte ein ganz anderes Tempo, als ich es kannte. Der Körperlichkeit eines 30-Jährigen etwas entgegenzusetzen, war schon eine Hausnummer. Lukasz Piszczek war wirklich eine Maschine. Wie der mit dir in den Zweikampf gegangen ist, so etwas hatte ich noch nie erlebt.

Wer war bei den Profis Ihre erste Bezugsperson?

Raschl: Marcel Schmelzer. Das blieb er auch über meine gesamte Zeit beim BVB. Er hat mir neben dem Platz viel geholfen und erklärt, wie der Hase läuft. Je länger ich dabei war, desto mehr hat sich auch Marco Reus um mich gekümmert, gerade was Taktik angeht. Zudem noch Emre Can und Mo Dahoud, weil die wie ich im Zentrum spielten und mir positionsspezifisch helfen konnten.

Tobias Raschl bei den BVB-Profis im Trainingslager in Marbella 2019.imago images

Im März 2019 unterschrieben Sie schließlich Ihren ersten Profivertrag über drei Jahre. Welche Perspektive hat man Ihnen damals aufgezeigt?

Raschl: Ich wurde kompletter Teil des Profikaders. Dazu bestand die Option, dass ich Spielpraxis in der U23 sammle, wenn ich es bei den Profis nicht in den Spieltagskader schaffe. Es hieß, man gebe mir Zeit. Nach einer Saison zum Eingewöhnen sollte aber der nächste Schritt erfolgen, damit ich nach den drei Jahren bereit für mehr bin.

Es gab vor Ihrer Unterschrift auch Gerüchte über ein Interesse von Bayern München. War da etwas dran?

Raschl: Nein. Ich bekam das mit, weil mir meine Kumpels die Berichte zugeschickt haben. Das war wohl aber mehr so ein Internet-Ding als eine echte Tatsache. Ich war jedenfalls nie in München und habe mir den Campus angeschaut. Mein Berater hatte damals mit Dortmund und auch anderen Vereinen gesprochen, aber es war mein Wille, beim BVB zu bleiben.

Tobias Raschl: Die Leistungsdaten beim BVB und in Fürth

MannschaftPflichtspieleToreVorlagenSpielminuten
Borussia Dortmund U1723881845
Borussia Dortmund U1953954142
Borussia Dortmund U236614155101
Borussia Dortmund1--25
Greuther Fürth4--173

Zur Saison 2019/20 waren Sie der U19 schließlich entwachsen und haben die gesamte Sommervorbereitung inklusive USA-Reise bei den Profis mitgemacht. In einem Testspiel gegen den 1. FC Schweinberg schossen Sie auch das erste BVB-Tor der Saison. Wie lange hat es gedauert, bis Sie das alles realisiert haben?

Raschl: Das brauchte seine Zeit. Ich würde sagen, nach zwei Monaten war ich auch vom Kopf angekommen. Es war ja schon ein Einschnitt, da damals viele aus der Jugend unterschiedliche Wege gingen und ich nicht mehr ständig mit ihnen zusammen war. Mir blieb vor allem Luca Unbehaun, mit dem ich auch zusammen den Profivertrag unterschrieben hatte.

Sie sind in der Folge zwischen erster und zweiter Mannschaft gependelt, für die Sie 15 Mal in der Regionalliga West aufliefen. Trotz mehrerer Kadernominierungen dauerte es bis zum 34. Spieltag, ehe Sie im Juni 2020 bei einer 0:4-Heimniederlage gegen Hoffenheim für 25 Minuten Ihr Bundesligadebüt gaben. Wie kompliziert war diese Pendelei zwischen den Teams?

Raschl: Das war schwer, zumal ich bei der U19 auch noch in der Youth League zum Einsatz kam. Ich bin quasi zwischen drei Trainern gependelt. Es war gut, dass ich Otto Addo hatte. Mit ihm habe ich mich super verstanden und er half mir in allen drei Bereichen, mit den unterschiedlichen Abläufen klarzukommen. Denn ich habe ja komplett bei den Profis trainiert und kam nur zu den Spielen zur U23. Dort spricht dann der Trainer kurz mit dir und das alles musst du gefühlte 20 Minuten vor dem Anstoß aufschnappen und versuchen umzusetzen. Oft war es daher ein Auf und Ab. Ich habe mich der U23 auch nicht wirklich zugehörig gefühlt, weil ich anfangs viele Jungs nicht kannte und sie nur einmal am Wochenende gesehen habe.

Tobias Raschl im Gespräch mit dem ehemaligen BVB-Trainer Lucien Favre.imago images

Wie sah in dieser Zeit Ihre Beziehung mit Trainer Lucien Favre aus, welche Rückmeldung haben Sie von ihm bekommen?

Raschl: Es war witzig, dass er uns immer gesiezt hat. Das war irgendwie sein Tick. Er meinte dann: Tobi, Sie müssen weitermachen, Sie müssen Gas geben, Sie sind auf einem guten Weg, ich mag, wie Sie spielen. Er hat nie so richtig konkret den Nagel in die Wand gehauen und gesagt, ich brauche dies und jenes von dir. Es war eher dieses Ruhige: Alles ist gut, Sie brauchen noch Ihre Zeit. Wenn er mich in den Kader berief, sagte er, ich hätte es verdient. Daher habe ich auch oft gehofft und darauf gewartet, dass ich zum Einsatz komme, zumal ich auch von den Spielern gutes Feedback zu meinen Trainingsleistungen bekam.

Waren Sie sauer, dass Sie so häufig nicht eingewechselt wurden und es sich mit Ihrem Debüt so lange hinzog?

Raschl: Als ich die ersten beiden Male im Kader stand nicht, da war ich einfach nur glücklich. In allen Spielen danach habe ich mich schon geärgert, dass ich nicht reinkam. Natürlich habe ich mich mit der Mannschaft über die Siege gefreut, aber man muss auch an sich selbst denken. Es brachte mir nichts, in jedem Spiel auf der Bank zu sitzen und nichts beitragen zu können. Da habe ich mich abends oft sehr geärgert und mich mit meinem Bruder über WhatsApp ausgetauscht.

Wie hat Favre als Mensch auf Sie gewirkt?

Raschl: Er war ein sehr spezieller Typ, aber im positiven Sinne. Er ist ein super Mensch. Bei ihm lief nichts hintenrum, weil er eine ehrliche Haut ist. Er ist auch keiner, der auf den Tisch haut und irgendjemanden zur Sau macht. Ich fand sein Training klasse, denn er hat viel Wert auf den technischen Bereich gelegt und bei den Übungen auch selbst mitgemacht. Ich habe nicht viel bei ihm gespielt, aber wir hatten ein gutes Verhältnis. Was ich schön fand: Als er gehen musste, rief er mich an, verabschiedete sich und wünschte mir alles Gute.

Was hat Ihnen denn gefehlt, um häufiger zum Einsatz zu kommen?

Raschl: Man wollte von mir, dass ich ekliger und härter werde, gerade im Zweikampfverhalten. Das war das große Thema. Ich sei ein sehr lieber Spieler, der keinen einfach mal so weggrätscht und solle mehr Mentalität und Ego einbringen. Das hat sich später, als ich überwiegend in der Zweiten gespielt habe, auch verbessert. Auch das Feedback von oben wurde dann besser.

Am 27. Juni 2020 kam Tobias Raschl beim BVB zu seinem Bundesligadebüt.getty

In Ihren letzten Jugendjahren standen Sie in jedem Spiel auf dem Feld und es ging meist nur nach oben. Wie schwer war es, sich daran zu gewöhnen, dass es nicht mehr so ist?

Raschl: Ich hatte Probleme, das zu verstehen und damit klarzukommen. Ein Bankplatz war mir ja völlig fremd. Das war daher eine große Umstellung für meinen Kopf. Allerdings habe ich auch nie vergessen, bei welchem Klub ich diese Situation durchlebe. Dort tummelten sich die Stars und Nationalspieler. Dennoch wollte ich trotzdem einen Weg finden, um an ihnen vorbeizukommen und zu spielen.

Mit welchem Fazit sind Sie dann aus dieser ersten in die nächste Saison gegangen?

Raschl: Der Einsatz am letzten Spieltag machte mir Hoffnung, dass ich bald viele weitere Bundesligaminuten sammeln kann. Ich habe das erste Jahr als eine Art Aus- und Weiterbildung gesehen. Ich muss auch sagen, dass ich damals körperlich einfach noch nicht so weit und eher noch ein Jugendspieler war. Das konnte man mir schon ankreiden. Ich habe dann mit einem Personal Trainer in Düsseldorf zwei-, dreimal die Woche nebenbei an meiner Athletik und Spritzigkeit gearbeitet, um auf dem Platz standhafter zu werden.

Sie zogen sich anschließend eine hartnäckige Bänderdehnung zu, die Sie nicht nur fast zwei Monate kostete, sondern unmittelbar vor Saisonstart auch zur Unzeit kam. Das war so ein bisschen Ihr Anfang vom Ende bei den Profis, für den Bundesligakader wurden Sie nur noch ein einziges Mal nominiert.

Raschl: Die Verletzung kam wirklich zu einem doofen Zeitpunkt, da ich kurz vor der Leihe zu einem Zweitligisten stand. Es war aber nicht absehbar, dass ich nach meiner Genesung nicht mehr nominiert werde. Ich habe zunächst noch ein paar Wochen bei den Profis trainiert. Wir beschlossen aber, dass es so nichts bringt, zumal ich aufgrund der Pendelei zwischen den Mannschaften auch bei der U23 keine guten Leistungen gebracht habe. Und da ich bei den Profis keine Option mehr für den Spieltagskader war, ging ich komplett zur U23, um dort voll integriert zu sein. Ich wollte wieder konstantere Leistungen zeigen. Das ist mir dann auch gelungen.

Und zwar mit neun Toren und neun Vorlagen in 29 Spielen, Sie trugen damit maßgeblich zum Aufstieg in die 3. Liga bei. Wie nah standen Sie nach der Saison vor einem Wechsel?

Raschl: Das war im Gespräch und es gab auch die eine oder andere Option, um zu wechseln oder auch ausgeliehen zu werden. Ich hatte aber auch ein gutes Verhältnis mit U23-Trainer Enrico Maaßen. Wir führten einige lange Gespräche über meine Zukunft und haben dann entschieden, dass wir es gemeinsam durchziehen, ich das finale Jahr meines Vertrags erfülle und in der 3. Liga spiele.

Dort sind Sie eine feste Größe des Teams geworden. Was gab schließlich den Ausschlag, den Verein mitten in der Saison zu verlassen?

Raschl: Da es bei den Profis nicht klappte, gab es grundsätzlich in jedem Transferfenster die Überlegung, wie es mit mir weitergeht. Es soll nicht despektierlich klingen, aber es war nie mein Anspruch, in der zweiten Mannschaft zu spielen - zumal man oft zu mir sagte, dass ich höher spielen kann, soll und muss. Das traue ich mir auch zu. Mit Fürth gab es schon im Sommer 2021 Gespräche. Sie haben klares Interesse an mir signalisiert. Der Austausch mit den Verantwortlichen war hervorragend und die Möglichkeit, in der Bundesliga zu spielen, mein Traum. Es wurde dann erst spät wirklich konkret, so dass der Wechsel für mich schon relativ schnell und spontan über die Bühne ging.

Was wollte der BVB - eine Leihe?

Raschl: Eine Leihe kam für mich nicht in Frage. Wieso auch? Es war einfach Zeit zu gehen. Das hat der BVB auch zugelassen, dafür bin ich sehr dankbar.

Dortmund ist bekannt dafür, jungen Spielern frühzeitig eine Chance im Profibereich zu geben. Doch für jemanden wie Sie hat sich die Konkurrenzsituation durch die Einkäufe von absoluten Ausnahmekönnern aus dem Ausland auch verschärft. Wie unmöglich ist es geworden, sich dort ganz oben durchzusetzen?

Raschl: Es fällt schon schwer, bei den Profis Fuß zu fassen. Vor allem, wenn dann Ausnahmetalente, die man für viel Geld aus dem Ausland holt, zur Mannschaft dazukommen. Auf die wird dann eher gesetzt und man selbst ist sozusagen nur der Jugendspieler. Das ist auch irgendwo nachvollziehbar, denn diese Spieler sind wirklich Extraklasse und bringen sehr viel mit.

Im Januar 2022 wechselte Tobias Raschl vom BVB zu Greuther Fürth.getty

In den zwei Monaten in Fürth haben Sie Ihre vorherigen Bundesligaminuten versiebenfacht, zuletzt durften Sie zweimal in Folge von Beginn an und auf der Doppelsechs ran. Auf welcher Position sehen Sie sich langfristig?

Raschl: Auf der Sechs oder der Acht fühle ich mich am wohlsten. Beide Positionen habe ich auch schon häufig gespielt. Auf der Acht spiele ich noch etwas lieber, weil man da offensiver ausgerichtet ist.

Ihr Vertrag in Fürth läuft bis 2024. Mit welcher Entwicklung wären Sie bis dahin zufrieden?

Raschl: Ich will vor allem verletzungsfrei bleiben. In meiner Dortmunder Zeit hatte ich einige Male mit meinen Sprunggelenken zu kämpfen. Ab Sommer ist mein Ziel, eine komplette Saison durchzuspielen und so viele Einsätze wie möglich zu bekommen, um mich auf diesem hohen Niveau zu beweisen. Ich weiß, dass ich mich bis 2024 in allen Belangen weiterentwickeln will und muss - beim Körperlichen, bei meinem Fitnesslevel und beim Spielerischen.