Shinji Kagawas Wechsel zum AS Monaco ist wohl geplatzt, stattdessen soll es für den Spielmacher nach Istanbul gehen. Der BVB lehnte im laufenden Transferfenster eine Bitte um Freigabe von Julian Weigl ab. Sebastian Kehl will mehr junge deutsche Spieler. Derweil baggert der FC Bayern München wohl an U19-Talent Tobias Raschl. Kevin Großkreutz gibt Meister-Tipps.
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Shinji Kagawa vor Leihe zu Besiktas
Der Japaner hat unter Lucien Favre einen schweren Stand und will den Klub bereits seit einiger Zeit verlassen. Wie Sky und andere Medien berichten, wird es aber nichts mit dem von ihm präferierten Wechsel nach Spanien. Wie L'Equipe zudem am Mittwochabend berichtet, soll auch Monaco von einer Verpflichtung des Japaners Abstand genommen haben, da man die Verstärkung für die Offensive nun wohl doch in Person von Georges-Kevin N'Koudou von Tottenham gefunden hat.
Gleichzeitig meldet das türkische Medium Turkcell BiP Spor, dass Kagawa gegen eine Gebühr in Höhe von 1,1 Millionen Euro bis Saisonende an Besiktas ausgeliehen wird. Nach Ablauf der Leihe soll der türkische Top-Klub eine Kaufoption über weitere 1,6 Millionen Euro ziehen können, um den 29-jährigen Offensivspieler fest zu verpflichten.
Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2020.
Holt sich Dortmund noch im Winter Hakim Ziyech von Ajax?
Der BVB will Hakim Ziyech von Ajax Amsterdam offenbar och in diesem Winter verpflichten. Laut France Football soll die Borussia bereit sein, für Ziyech in der laufenden Transferperiode 35 Millionen Euro zu bezahlen. Die Niederländer versuchen derweil, ihren Kader beisammen zu halten: Sportdirektor Marc Overmars gab letzte Woche bekannt, dass kein Spieler den Verein im Winter verlassen wird.
Der 25-Jährige überzeugt bei Ajax Amsterdam als Rechtsaußen mit seiner feinen Technik. Der marokkanische Nationalspieler gehört bei Ajax zum absoluten Stammpersonal. In der laufenden Spielzeit kommt der flinke Spieler wettbewerbsübergreifend auf 28 Einsätzeund konnte seiner Mannschaft mit 13 Toren und elf Vorlagen helfen.
Sebastian Kehl: Wieder mehr deutsche Spieler beim BVB
Sebastian Kehl möchte in Zukunft bei Borussia Dortmund wieder verstärkt auf deutsche Talente setzen. "Es muss unser Ziel sein, dass wir wieder mehr deutsche Nachwuchsspieler in unsere Profimannschaft integrieren", sagte der neue Leiter der Lizenzspielerabteilung des Tabellenführers.
Er sei sich mit Sportdirektor Michael Zorc und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke einig, dass es immer der Anspruch der Dortmunder sei, "deutsche Spieler zu verpflichten". Aktuell sei die Lage aber so, dass junge Spieler aus Frankreich oder England "möglicherweise auch wegen der gesellschaftlichen Struktur in diesen Ländern" ihren deutschen Konkurrenten einen Schritt voraus seien.
"Viele junge Spieler aus Frankreich, aus England sind extrem gut ausgebildet und auch körperlich einen Schritt weiter als unsere. Wir müssen uns Gedanken machen und unsere Nachwuchsarbeit und Ausbildung verbessern", fügte der frühere Nationalspieler hinzu.
Zagadou wieder im Mannschaftstraining von Borussia Dortmund
Nach knapp acht Wochen Verletzungspause ist Dan-Axel Zagadou am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der Innenverteidiger absolvierte Teile der Einheit mit der Team. Das gab der Klub am Mittwoch bekannt.
Somit steht Trainer Lucien Favre bald eine weitere Option in der Defensive zur Verfügung. In den vergangenen drei Partien war Mittelfeldspieler Julian Weigl in die Innenverteidigung gerückt.
BVB-Spieler Julian Weigl spricht über geplatzten PSG-Transfer
Thomas Tuchel hätte ihn gerne gehabt, Julian Weigl wäre gerne gegangen: Paris Saint-Germain bemühte sich im Winter intensiv um die Dienste des Mittelfeldspielers von Borussia Dortmund, scheiterte aber am Veto der Verantwortlichen. Der Spieler hat das akzeptiert, wie er der Sport Bild verriet.
"Als Paris vor Beginn der Rückrunde Interesse an mir gezeigt hat, habe ich mir natürlich Gedanken um meine Zukunft gemacht. Ich wollte meine sportliche Situation verbessern. Und dass ich unter Thomas Tuchel gut funktionieren kann, ist kein Geheimnis. Ich habe den BVB-Verantwortlichen meine Gedanken mitgeteilt", ordnete Weigl die wochenlangen Gerüchte ein.
Die Bitte um Freigabe erfüllte die sportliche Führung allerdings nicht. Julian Weigl ist nicht nur intern als Ersatz für Axel Witsel eingeplant, sondern musste zum Rückrunden-Start auch als Innenverteidiger aushelfen. PSG verstärkte sich mit Leandro Paredes inzwischen anderweitig, der Transfer ist vorerst vom Tisch.
Der 23-Jährige nahm diese Entscheidung hin: "Dass die Verantwortlichen mich nicht abgeben wollen, musste ich akzeptieren." Immerhin verschaffte ihm die Notlage in der Defensive zwei Einsätze über 90 Minuten. "Jetzt liegt meine volle Konzentration darauf, mit dem BVB erfolgreich zu sein. Aktuell fühle ich mich deutlich wohler als in der Hinrunde", erklärte Weigl.
In der Hinrunde kam Weigl in der Bundesliga nur viermal zum Einsatz, davon wurde er dreimal ein- oder ausgewechselt. Sobald sich die Situation in der Innenverteidigung normalisiert, wird der Nationalspieler wohl wieder ins zweite Glied rutschen. Wie es im Sommer weitergeht, scheint dementsprechend offen. Weigl hat einen Vertrag bis Sommer 2021.
Die Leistungsdaten von Julian Weigl in der Saison 18/19
Einsätze | Minuten als Verteidiger | Minuten als Mittelfeldspieler | |
Bundesliga | 6 | 270 | 150 |
Champions League | 3 | - | 199 |
DFB-Pokal | 1 | - | 120 |
Regionalliga West | 1 | - | 90 |
BVB-Talent Tobias Raschl im Fokus des FC Bayern München?
Borussia Dortmund könnte im Sommer den Kapitän der eigenen U19 verlieren. Tobias Raschl hat seinen auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert und ist dementsprechend auf dem Zettel einiger möglicher Abnehmer gelandet. Die Bild nennt neben Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen auch den FC Bayern als Interessenten.
Die Münchner sollen den defensiven Mittelfeldspieler umwerben. Dortmund wird Raschl aber wohl nicht ohne Kampf ziehen lassen. Sportdirektor Michael Zorc soll schon Gespräche über eine Vertragsverlängerung aufgenommen haben.
Auch Trainer Lucien Favre setzte im Winter ein Signal und nahm Raschl mit ins Trainingslager nach Marbella. Dort setzte er den 18-Jährigen im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf in der Startelf ein. Für einen Pflichtspiel-Einsatz mit den Profis reichte es bislang allerdings nicht.
Kevin Großkreutz: BVB-Meisterschaft 2011 und 2012 nicht zu toppen
Borussia Dortmund steht mit sechs Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der Bundesliga und könnte erstmals seit langem wieder nach der nationalen Meisterschaft greifen. Ex-Spieler Kevin Großkreutz sieht dafür durchaus Potenzial, gab im Focus aber auch an, dass man die Meisterschaften unter Jürgen Klopp nicht übertreffen könne.
"Der Zusammenhalt zwischen Spielern und Fans war schon etwas Besonderes. Diese Jahre kann man aus meiner Sicht nicht toppen. Was da alles Drumherum passiert ist, wie Kloppo die Fans mitgerissen hat, wie wir im Kontakt zu den Fans waren", sagte Großkreutz, der derzeit für den KFC Uerdingen spielt.
Inzwischen sei die Bindung zwischen BVB-Fans und BVB-Spielern nicht mehr derart intensiv: "Heute gibt es ja nicht mehr viele im Team, die Borussia Dortmund richtig kennen. Reus, Schmelzer, Piszczek noch - die richtig wissen, was Borussia Dortmund bedeutet."
Dennoch erkennt Großkreutz eine "Euphorie" und geht davon aus, dass Dortmund Meister wird, wenn die kommenden Spiele erfolgreich gestaltet werden können: "Dann läuft es von allein."