Julian Weigl kann das BVB-Veto in Bezug auf seinen beabsichtigten Wechsel in der Winterpause zu Paris Saint-Germain nachvollziehen. Derweil muss Borussia Dortmund heute Abend (20.30 Uhr im LIVETICKER) gegen den 1. FC Nürnberg auf mehrere Leistungsträger verzichten.
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BVB-Veto bei Wechsel zu PSG? Weigl zeigt Verständnis
Julian Weigl kann das BVB-Veto in Bezug auf seinen beabsichtigten Wechsel in der Winterpause zu Paris Saint-Germain nachvollziehen. "Natürlich war es am Anfang schwer, wenn man so eine Chance in Aussicht hat", gestand der 23-Jährige im Interview mit Eurosport vor dem Montagsspiel (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) beim Tabellenschlusslicht 1. FC Nürnberg.
Nach der unbefriedigend verlaufenen Hinrunde (nur 150 Einsatzminuten in der Bundesliga) habe man aber Gespräche geführt. "Von Borussia Dortmund gab es keine Bereitschaft, mich gehen zu lassen, was auch eine Wertschätzung mir gegenüber ist", betonte der ehemalige Spieler von 1860 München. Er habe dann versucht "in der Position, wo ich eine Chance bekomme, mich einzubringen".
Weigl war zuletzt als Innenverteidiger gesetzt, nachdem Manuel Akanji und Dan-Axel Zagadou an längerfristigen Verletzungen laborierten. In seiner neuen Rolle überzeugte Weigl. "Jule hat eindrucksvoll bewiesen, dass er ein echter Vorzeige-Profi ist. Immer, wenn er gebraucht wird, solche überragenden Reaktionen abzurufen, spricht für seinen tollen Charakter und seine außergewöhnliche Mentalität", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nach den ersten Partien von Weigl in der Dortmunder Viererkette.
Ein Kompliment, das Weigl dem Verein nur zurückgeben kann. "Ich weiß, was ich an dem Verein habe. Deswegen gab es keinen Grund, Stunk zu machen oder mich wegzustreiken, dafür habe ich die Jungs auch alle viel zu gerne", sagte Weigl: "Natürlich kann man es dann schon verstehen, wenn man es analytisch sieht und sich die Gespräche nochmal genau in den Kopf holt. Dann konnte ich das auch akzeptieren."
Seine Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld hat er aber noch nicht ganz abgeschrieben. "Ich spüre schon, dass der Trainer viel mit mir spricht und mir Tipps gibt. Wie sich das dann in Zukunft gestaltet, wird man sehen", äußerte Weigl: "Wer weiß, vielleicht rutsche ich ja irgendwann noch mal eins vor."
Nach überstandenem grippalen Effekt, der Weigl noch einen Einsatz in der Champions League gegen Tottenham (0:3) gekostet hatte, kehrt der 23-Jährige gegen Nürnberg zurück in den Kader. Sollte Weigl wieder bei 100 Prozent sein, deutet vieles darauf hin, dass er an der Seite von Dan-Axel Zagadou im Zentrum verteidigen wird. Allerdings könnte Favre auch auf Abdou Diallo oder Ömer Toprak zurückreifen.
BVB heute gegen Nürnberg ohne Pulisic, Piszczek, Akanji und Reus
Borussia Dortmund trifft am Montagabend (20.30 Uhr im LIVETICKER) auf den 1. FC Nürnberg. Fehlen werden dabei neben Marco Reus (Muskelfaserriss) und Lukasz Piszczek (Fersenprobleme) auch Christian Pulisic und Manuel Akanji. Der Schweizer wurde trotz drei Trainingseinheiten unter der Woche mit der Mannschaft nicht rechtzeitig fit.
Im offiziellen Kader des BVB steht Pulisic zwar noch, laut diversen Medien aber fällt der US-Amerikaner in Nürnberg ebenfalls aus. Ein Muskelfaserriss setzt den Offensivspieler nach kicker -Informationen vorerst außer Gefecht. Fraglich sind derweil Julian Weigl, nach Infekt noch auf dem Weg der Besserung, sowie Paco Alcacer, der noch Probleme an der Schulter hat. Beide waren beim Abflug Richtung Nürberg jedoch an Bord.
Somit ist gegen Nürnberg erneut mit Mario Götze im Sturmzentrum zu rechnen. In der Innenverteidigung wäre ohne Weigl das Duo aus Abdou Diallo und Ömer Toprak gesetzt. Auch Neuzugang Leonardo Balerdi ist wieder im Team, nachdem es gegen die Tottenham Hotspur (0:3) nicht zu einem Einsatz reichte.