Bordeaux-Stürmer Marouane Chamakh soll beim FC Liverpool einen Vorvertrag unterschreiben. Tottenham Hotspur ist an Mathieu Flamini dran, Marouane Fellaini zieht es zu einem großen Klub, Sol Campbell ist zurück beim FC Arsenal und Real angelt sich wohl Talent Sergio Canales. Die Wechselbörse.
Chamakh bald in Liverpool? Marouane Chamakh von Girondins Bordeaux ist einer der begehrtesten Spieler mit auslaufendem Vertrag. Der FC Liverpool ist laut dem "Daily Mirror" nun offenbar in der Pole Position für eine Verpflichtung des 25-jährigen Marokkaners. Zwölf Millionen Pfund (13,5 Mio. Euro) Handgeld und die Aussicht auf einen Fünf-Jahres-Vertrag mit einem Wochensalär von knapp 70.000 Euro sollen den Bordeaux-Spieler dazu bringen, in den nächsten Tagen einen Vorvertrag mit Liverpool abzuschließen. Allerdings haben die Verantwortlichen der Reds dies flugs dementiert - nicht selten ein versteckter Hinweis darauf, dass wirklich was im Busch ist. Neben Liverpool sind auch Arsenal, Juventus, Inter und West Ham an Chamakh interessiert.
Spurs: Sandro oder Flamini? Tottenham Hotspur ist auf der Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler und hat dafür zwei Kandidaten im Auge. Von Internacional Porto Alegre soll Sandro für rund sieben Mio. Euro zu Tottenham kommen, Spurs-Besitzer Daniel Levy befand sich schon zu Verhandlungen in Brasilien. Der Haken: Sandro (ein Länderspiel) könnte vielleicht keine Arbeitsgenehmigung in England erhalten, schreibt der "Guardian". Der "Daily Mirror" spekuliert derweil mit einer Rückkehr von Milans Mathieu Flamini nach London. Flamini spielte bis 2007 für Arsenal. Finanziert werden soll der neue defensive Mittelfeldspieler durch den Verkauf von Stürmer Roman Pawljutschenko, für den offenbar ein elf Millionen Euro schweres Angebot von Zenit St. Petersburg vorliegt.
Werben für den Sohn: Marouane Fellaini - der Belgier mit der Breitner-Frisur - ist laut "Daily Mail" beim FC Chelsea im Gespräch. Geht es nach dem Vater des 22-Jährigen, Abdel Latif Fellaini, ist der derzeitige Arbeitgeber FC Everton sowieso nur ein Karriere-Sprungbrett für seinen Sohn: "In den letzten fünf Spielen ist er dreimal zum 'Man of the Match' gewählt worden. Alle großen Vereine sehen, wie gut er spielt. Chelsea verfolgt seine Entwicklung genau. Marouane wird immer besser und gehört zu einem echten Top-Klub."
Campbell back in business: Der FC Arsenal hat Sol Campbell bis Ende der Saison unter Vertrag genommen. Der 35-Jährige war zuletzt vereinslos, trainierte aber schon seit zwei Monaten bei seinem Ex-Klub Arsenal mit. "Fantastisch, großartig, fabelhaft", freute sich der Ex-Nationalspieler. "Ich bin total aus dem Häuschen, wieder da zu sein und ich habe hart dafür gearbeitet." Ob er mit Einsatzminuten rechnet? "Wenger ist nicht blöd - er hätte mich nicht genommen, wenn ihn der Trainingseindruck nicht überzeugt hätte." Campbell spielte am Dienstag bereits 45 Minuten für Arsenals Reserve gegen West Ham (4:2).
Canales zu Real: Seit seinen zwei Toren gegen Sevilla am vergangenen Wochenende ist Sergio Canales in Spanien in aller Munde. Nun steht der 18-Jährige laut "Marca" kurz vor einer Unterschrift bei Real Madrid. Hintergrund: Canales' Vertrag bei Santander läuft aus, Racing hat ihm eine Verlängerung für 500.000 Euro pro Jahr angeboten. Canales' Vater Angel, der gleichzeitig sein Berater ist, fordert jedoch ein Jahressalär von einer Million Euro. Laut "Marca" ist Real bereit, Canales 800.000 Euro im Jahr zu bezahlen, was ihn und seinen Vater zusammen mit der Aussicht auf Einsatzminuten zufrieden stellen dürfte.
Mourinho will Baptista - gleich: Dass Inter Mailand an Julio Baptista interessiert sein soll, ist schon länger im Umlauf. Jetzt wird der Flirt heißer: Angeblich will Jose Mourinho den 28-jährigen Brasilianer sofort haben, um einen Backup für den verletzungsanfälligen Wesley Sneijder zu haben. Bisher war von einem Ausleihgeschäft die Rede, laut dem "Corriere dello Sport" könnte Baptista aber auch fest zu Inter gehen. Nicolas Burdisso - derzeit von Inter an die Roma ausgeliehen - könnte mit Baptista plus eine Summe X verrechnet werden.