Altetico Madrid und Olympique Lyon sind schon vor dem Rückspielen der Champions-League-Playoffs so gut wie in der Gruppenphase. Dagegen braucht Red Bull Salzburg in Israel ein kleines Wunder. Der FC Zürich und VSC Debrecen aus Ungarn stehen dicht vor ihrer ersten Teilnahme an der Königsklasse. Die Dienstagsspiele im Überblick (20.45 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY).
Maccabi Haifa - Red Bull Salzburg
1:2 verlor der österreichische Meister das Hinspiel vor eigenem Publikum. "Maccabi war uns in allen Belangen überlegen", sagte Alexander Zickler.
Was will Salzburg in der Champions League, wenn schon gegen Haifa kein Kraut gewachsen ist? Trainer Huub Stevens gibt die Antwort: "Wir wurden im Hinspiel unter Wert verkauft. Wir können es viel besser und werden das im Rückspiel zeigen."
Maccabi muss die Partie in Tel Aviv austragen, da das Kiryat Eliezer Stadion in Haifa nicht den Sicherheitsbestimmungen der UEFA entspricht. "Ob wir in Haifa oder Tel Aviv spielen, spielt keine Rolle. Ich erwarte eine ähnlich spielstarke Mannschaft wie in Salzburg", sagte Stevens.
Hoffnung macht Salzburg Maccabis Heimspiel in der vorangegangenen CL-Quali-Runde. Da führte Bremens Europa-League-Gegner FK Aktobe nach 15 Minuten mit 3:0. "Das zeigt, dass sie nicht unverwundbar sind", sagte Zickler. Maccabi gewann das Spiel übrigens noch mit 4:3. Aktobe ging bei 35 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit förmlich ein.
"In Salzburg war es auch heiß. Das ist für beide Mannschaften gleich", so Alex Zickler.
Atletico Madrid - Panathinaikos Athen
Abel Resino sieht seine Rojiblancos nach dem Der 3:2-Sieg in Athen keineswegs in der Gruppenphase.
"Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie sich 100 Prozent auf den Gegner konzentrieren und unserem Publikum den Einzug in die Champions League schenken. Im Fußball passieren oft unvorhergesehene Dinge. Ich möchte nicht wissen, was los ist, wenn Panathinaikos in Führung gehen sollte", so der Atletico-Coach.
Resino will keine Rücksicht nehmen auf den Saisonstart in Spanien am kommenden Wochenende: "Es werden die besten Spieler auflaufen, die ich derzeit zur Verfügung habe." Also auch Diego Forlan und Sergio Agüero.
RSC Anderlecht - Olympique Lyon
Kaum einer in Belgien glaubt nach der 1:5-Hinspielpleite noch an ein Wunder. "Wir wollen uns mit einer vernünftigen Leistung für das Spiel in Lyon rehabilitieren", sagte RSC-Coach Ariel Jacobs.
Mini-Hoffnungsschimmer: Anderlecht hat noch kein Champions-League-Spiel gegen eine französische Mannschaft verloren (vier Siege, drei Remis) und Lyon hat von vier Spielen in Belgien drei verloren.
FC Zürich - FK Ventspils
Vor 28 Jahren spielte der FC Zürich zuletzt im Europacup der Landesmeister. Nach dem souveränen 3:0 im Hinspiel ist die erstmalige Teilnahme an der Champions League fest eingeplant. Ventspils hilft nur ein Blick in die Geschichtsbücher. Zürich verlor in der UEFA-Saison 2007/08 sein Heimspiel gegen Bayer Leverkusen mit 0:5 und 1983 gegen den FC Antwerpen 1:4.
Ventspils' Trainer Nunzio Zavettieri hat eine einfache Lösung, wie es klappen soll: "Wir müssen wahnsinnig gut sein und brauchen viel Glück. Zürich muss wahnsinnig schlecht sein und viel Pech haben."
VSC Debrecen - Levski Sofia
Debrecen kann Geschichte schreiben. Noch nie spielte ein Team aus Ungarn in der Königsklasse. "Wenn wir es schaffen, wird die ganze Nation jubeln. Leider darf Ferenc Puskas das nicht mehr erleben", sagte Coach Andras Herczeg.
Das Hinspiel gewann der ungarische Meister in Bulgarien mit 2:1.
Champions-League-Playoffs: alle Spiele im Überblick