Die Profis des SC Freiburg müssen am Donnerstag in der Europa League ohne ihren Trainer Christian Streich auskommen.
Der 57-Jährige wurde am Tag vor der Partie gegen den französischen Erstligisten FC Nantes (21.00 Uhr) positiv auf das Coronavirus getestet.
Da sich auch Streichs Assistenten Lars Voßler und Florian Bruns angesteckt haben, ist noch unklar, wer auf der Trainerbank sitzen wird. Die Profis sind bisher alle noch negativ getestet. Da Voßlers positiver Test schon ein paar Tage zurückliegt, könnte er möglicherweise rechtzeitig zurückkehren.
"Wir haben soweit alles besprochen, die Taktik ist klar", sagte Streich, der bei der Pressekonferenz am Mittwoch von zu Hause zugeschaltet war und bisher Symptome wie Husten, Kopfschmerzen und Schweißausbrüche aufweist.
"Ich bin nicht sonderlich kraftvoll. Aber die Mannschaft ist stabil. Von daher gibt es keine Probleme", äußerte Streich, der am Dienstag noch das Training geleitet hatte.
Streich: "Ich will es nicht übertreiben"
"Wenn es mir morgen gut geht, werde ich den Jungs noch zwei, drei Minuten etwas sagen", sagte der Coach, der vor vier Jahren aufgrund von Rückenproblemen schon einmal bei zwei Bundesligaspielen gefehlt hat: "Ich will es nicht übertreiben mit der Hilfe rund um das Spiel - vor dem TV sieht man ja viel weniger als im Stadion."
Mittelfeldspieler Nicolas Höfler gab zu Protokoll, dass Streich "der Mannschaft sicher fehlen" wird: "Aber wir wollen zeigen, dass wir es auch ohne ihn schaffen können".
Der Bundesliga-Zweite aus dem Breisgau hat seine bisherigen beiden Europacupspiele gegen Qarabag Agdam (2:1) und bei Olympiakos Piräus (3:0) gewonnen.