Bayern Münchens Rechtsverteidiger Benjamin Pavard hat zugegeben, dass er im Länderspiel gegen Deutschland kurzzeitig von Robin Gosens ausgeknockt worden war. DFB-Gegner Paul Pogba begeistert einen ZDF-Experten, während die deutschen Spieler trotz der Niederlage gegen Frankreich optimistisch bleiben. Hier gibt es alle News und Gerüchte zur deutschen Nationalmannschaft im Überblick.
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DFB-Team: Benjamin Pavard von Robin Gosens ausgeknockt
Bayern Münchens Rechtsverteidiger Benjamin Pavard ist bei Weltmeister Frankreich gesetzt. Am Dienstag machte der 25-Jährige unliebsame Bekanntschaft mit dem Knie von Gegenspieler Robin Gosens. Als der in der zweiten Halbzeit versuchte, eine Flanke im französischen Strafraum zu erreichen, erwischte er Pavard mit dem Knie am Kopf. Pavard blieb benommen liegen und musste behandelt werden.
Im Anschluss verriet er, dass er tatsächlich kurz nicht mehr Herr seiner Sinne gewesen sei. "Ja, ich habe richtig was abbekommen", sagte Pavard gegenüber beIN Sports. "Ich war zehn, 15 Sekunden mehr oder weniger ausgeknockt." Nach kurzer Behandlungspause konnte Pavard allerdings weitermachen und das Spiel beenden. Mit dem Sieg zeigte er sich zufrieden: "Wir haben gegen ein starkes Deutschland mit viel Ballbesitz gespielt, aber wir standen defensiv und offensiv sehr gut und haben als Einheit gespielt."
Es sei etwas Besonderes, gegen Deutschland zu gewinnen, betonte Pavard, der 2016 aus Lille zum VfB Stuttgart gewechselt war und 2019 bei den Bayern unterschrieb. "Jetzt müssen wir uns schnell erholen, das zweite Spiel gegen Ungarn steht vor der Tür."
DFB-Team: Leon Goretzka gegen Portugal wieder dabei
Im Mittelfeld wurde Bayern-Star Leon Goretzka gegen Frankreich schmerzlich vermisst, nach seiner Muskelverletzung gehörte er aber noch nicht zum 23-Mann-Kader. Das sollte sich im zweiten Gruppenspiel gegen Portugal ändern, kündigte Bundestrainer Joachim Löw an. "Er hat gesagt, dass er das Gefühl habe, dass er noch zwei, drei Trainings braucht, um völlig frei zu sein und der Mannschaft zu helfen", erklärte Löw. "Er wird eine gute Option sein im Laufe des Spieles."
gettyDFB-Team: Pogba will keine Strafe für Rüdigers Knabber-Attacke
Antonio Rüdiger hat im Duell der letzten zwei Weltmeister mit einer "Knabber-Attacke" gegen Paul Pogba für Aufsehen gesorgt. Der deutsche Verteidiger vom FC Chelsea stand in der 44. Minute hinter dem französischen Mittelfeldspieler von Manchester United und "knabberte" an dessen Schulterblatt. Pogba reagierte sauer und schilderte dem Linienrichter den Vorfall, allerdings wurde die Szene vom spanischen Schiedsrichter Carlos del Cerro Grande nicht geahndet.
Nach der Partie gab sich Pogba versöhnlich: "Tony und ich sind Freunde. Das war keine große Sache", erklärte der 28-Jährige auf der Pressekonferenz. "Das ist vorbei und gehört der Verqangenheit an, ich schreie bei solchen Aktionen nicht nach einer Gelben oder Roten Karte." Rüdiger habe "ein bisschen an mir geknabbert, aber wir kennen uns schon lange."
Er habe es dem Referee gesagt und der habe eine Entscheidung getroffen, bilanzierte Pogba: "Damit ist es abgehakt. Es gab keinen Platzverweis und das finde ich auch auch besser so. Ich will nicht, dass er aufgrund einer solchen Aktion gesperrt wird. Nach dem Spiel haben wir uns umarmt und das war's."
DFB-Team: Christoph Kramer adelt Performance von Pogba
Paul Pogba zeigte gegen Deutschland ein enorm starkes Spiel, nicht nur aufgrund seiner Vorbereitung des "Siegtreffers" von Mats Hummels. Das sah auch ZDF-Experte Christoph Kramer so. "Ich frage mich wirklich, was Paul Pogba bei Manchester United macht", sagte Kramer nach dem Spiel. "Denn wie der heute spielt, das sieht so aus, als würde er gegen Kinder spielen. Wenn er seinen Körper drin hat, das ist unfassbar, was er für eine Qualität hat offensiv und defensiv."
Diese Leistung rufe Pogba bei den Red Devils nicht immer ab, bilanzierte Kramer: "Da frage ich wirklich: Wo ist er das ganze Jahr bei ManUnited? Wenn ich das mit heute vergleiche - er war einfach weltklasse, also wirklich. Wenn er diese Spielfreude hat und bei Frankreich spielt, dann ist er deren bester Mann."
DFB-Team: Optimismus trotz Niederlage gegen Frankreich
Gegen den Weltmeister bekam Deutschland die Grenzen aufgezeigt, gerade im Offensivspiel. Dennoch zeigten sich die Protagonisten nach Abpfiff weitgehend optimistisch. "Wir haben in meinen Augen ein gutes Spiel gemacht, wir hatten gute Chancen, nicht weniger als die Franzosen. Ein unglückliches Tor hat das Spiel entschieden. Wir haben vieles sehr gut kontrolliert, ich habe sehr wenige französische Konter gesehen" sagte etwa Toni Kroos.
"Wir haben viel für das Spiel getan, den Franzosen die Stirn geboten und teilweise sogar mehr vom Spiel gehabt, uns aber nicht belohnt", erklärte Robin Gosens. "Dementsprechend kotzt mich das ein bisschen an." Joshua Kimmich konstatierte, "das 1:0 hat denen dann brutal in die Karten gespielt." Er gab aber auch zu, dass es im Spiel nach vorn gehapert habe: "Unterm Strich war das dann doch zu wenig, weil wir vorne zu harmlos waren."
Hier gibt es weitere Stimmen und Reaktionen zum Spiel.
EM 2021: Die Gruppe F im Überblick
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
1. | Portugal | 1 | 1 | 0 | 0 | 3:0 | +3 | 3 |
2. | Frankreich | 1 | 1 | 0 | 0 | 1:0 | +1 | 3 |
2. | Deutschland | 1 | 0 | 0 | 1 | 0:1 | -1 | 0 |
4. | Ungarn | 1 | 0 | 0 | 1 | 0:3 | -3 | 0 |