Deschamps denkt nicht an "Kaiser"

SPOX
29. Juni 201419:01
Im Achtelfinale trifft Didier Deschamps mit seinen Franzosen auf Nigeriagetty
Werbung

Der französische Nationaltrainer Didier Deschamps verschwendet nach eigenen Angaben noch keinen Gedanken daran, dass er mit dem Gewinn des Weltmeistertitels in Brasilien in die Fußstapfen von Franz Beckenbauer treten würde.

"Nein, darüber denke ich nicht nach. Mich interessiert nur das Spiel gegen Nigeria. Ich habe keine Hochrechnung, was später passiert", sagte der 45-Jährige vor dem Achtelfinale am Montag in Brasília.

Deschamps könnte wie Beckenbauer als Spieler und als Trainer Weltmeister werden. Der Franzose hatte 1998 mit der Equipe Tricolore den WM-Titel im eigenen Land geholt.

Beckenbauer war 1974 als Spieler und 1990 als deutscher Teamchef Weltmeister geworden.

Frankreich bangt um Sakho

Derweil ist der Einsatz von Mamadou Sakho weiter fraglich. "Wir wissen es noch nicht, wir müssen abwarten. Ich werde am Sonntagabend entscheiden, ob er spielt oder nicht", sagte Deschamps.

SPOXDer Innenverteidiger hat Oberschenkelprobleme. Sollte Sakho ausfallen, würde wohl Laurent Koscielny vom englischen FA-Cup-Sieger FC Arsenal nach überstandenen Achillessehnenproblemen in die Startformation rücken.

Teams müssen ausweichen

Um den Rasen zu schonen, fand das Abschlusstraining der beiden Mannschaften am Sonntag nicht im Estadio Nacional in Brasília statt. Beide Mannschaften absolvierten ihre Einheit im Centro de Capacitação Física dos Bombeiros.

"Es ist immer besser, auf dem Platz zu trainieren, wo auch das Spiel stattfindet", sagte Frankreichs Torhüter Hugo Lloris, während Trainer Didier Deschamps Verständnis zeigte: "Ich verstehe die FIFA, dass sie den Platz schonen muss."

In der brasilianischen Hauptstadt haben schon vier Vorrundenspiele stattgefunden. Nach dem Achtelfinale werden in Brasília noch ein Viertelfinale und das Spiel um Platz drei ausgetragen.

Alles zu Frankreich