Dietmar Beiersdorfer wird sich persönlich nach einem neuen Präsidenten für Red Bull Leipzig umsehen. Der Sportliche Leiter will so schnell wie möglich Vollzug vermelden.
Dietmar Beiersdorfer persönlich wird als Sportlicher Leiter von Red Bull Fußball die Suche nach einem neuen Präsidenten beim ambitionierten RB Leipzig leiten. "Wir wollen so schnell wie möglich einen neuen Vorsitzenden präsentieren. Zurzeit gibt es noch keinen Kandidaten", sagte der frühere Manager des Hamburger SV bei einem Pressegespräch in Leipzig.
Am Freitag hatte Andreas Sadlo seinen Rücktritt als Präsident bekannt gegeben. Offenbar hatte es zuvor interne Probleme gegeben. "Es gab den ein oder anderen inhaltlichen Punkt, an dem ich eine andere Haltung hatte als Andreas Sadlo", sagte Beiersdorfer. Das galt wohl auch für Transfer-Entscheidungen. Erst vor gut zwei Wochen hatte sich der Klub die Dienste von Mittelfeldspieler Timo Rost von Energie Cottbus für dreieinhalb Jahre gesichert.
Sportliche Leitung bleibt in Leipzig
Bis zur Inthronisierung des neuen Präsidenten werden die geschäftlichen und administrativen Angelegenheiten des Klubs von Red Bull Salzburg aus geleitet.
Dazu gehört auch die rechtzeitige Abgabe der Lizenzierungsunterlagen bis zum 15. März. Die sportliche Leitung liege weiterhin in Leipzig, betonte Beiersdorfer. Der Oberliga-Spitzenreiter strebt in der laufenden Saison den Aufstieg in die vierte Liga an.
In der kommenden Spielzeit sollen alle Spiele im Zentralstadion stattfinden, das mit einem Fassungsvermögen von 44.000 Besuchern Spielstätte der Fußball-WM 2006 gewesen war. Mittelfristig plant RB Leipzig mit der Unterstützung seines Großsponsors den Aufstieg in die Bundesliga.