Mäzen Dietmar Hopp will trotz des bisher durchwachsenen Saisonverlaufs des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim im Winter kein Geld für Neuzugänge ausgeben.
"Die Probleme würden damit noch größer, denn dann würden bei unserem ohnehin schon großen Kader noch mehr Profis nicht spielen und es besteht die Gefahr, dass sie frustriert sind", sagte der momentan in seinem Domizil in Florida weilende Hopp der "Rhein-Neckar-Zeitung".
Obwohl die Kraichgauer fünf Punkte vor dem Relegationsplatz liegen, macht sich Hopp sogar über einen möglichen Abstieg Sorgen. "Zu sicher sollte man sich nie sein. Es sind schon Vereine abgestiegen, die nie im Leben damit gerechnet haben", sagte der 71-Jährige, der im Abstiegsfall die sofortige Rückkehr in die Bundesliga anstreben würde: "Dann versuchen wir, auf direktem Weg wieder hochzukommen."
Volles Vertrauen in Stanislawski
Einer Trainerdiskussion beugte Hopp vor:
"Holger Stanislawski hat mein volles Vertrauen." Der Coach der Hoffenheimer war erst vor der Saison vom FC St. Pauli zu 1899 gewechselt.
Die Sorgen Hopps werden aus der derzeitigen Situation und der Bilanz der Vergangenheit genährt. Hoffenheim stand nach 13 Spieltagen noch nie so schlecht wie in der laufenden Saison, und in den zurückliegenden Jahren war der Klub in der Rückrunde immer schwächer als in der Hinrunde.
Die TSG Hoffenheim im Steckbrief