Die Fans des Champions-League-Teilnehmers AZ Alkmaar müssen weiter um ihren Klub bangen. Gegen den Hauptsponsor des niederländischen Meisters wird das Konkursverfahren eröffnet.
Der niederländische Meister AZ Alkmaar muss wieder um seine Existenz bangen. Vor dem Heimspiel in der Champions League am heutigen Dienstag gegen den FC Arsenal erklärte AZ-Eigentümer Dirk Scheringa, dass gegen die Dachgesellschaft DSB-Beheer das Konkursverfahren zum Wochenende eröffnet werde.
Zur Dirk Scheringa-Verwaltungsgesellschaft gehört der Fußballklub, Scheringas Kunstkollektion und dessen Museum. Zuvor hatte ein Gericht in Amsterdam am Montag die Privatbank von Scheringa, der seit 1993 alleiniger AZ-Besitzer ist, für bankrott erklärt. Von den 2000 Mitarbeitern wurden 1400 fristlos entlassen.
Heute ohne Werbung auf dem Trikot
In der Champions League tritt AZ heute ohne Werbung auf den Trikots an, da DSB als Sponsor nicht mehr auf den Trikots erscheinen darf. Zudem ließ der Bauunternehmer Midreth, der das neue Scheringa-Kunstmuseum für 36 Millionen Euro in Opmeer baut, das DSB-Stadion einschließlich der Trainingsfelder vom Konkursrichter als Unterpfand beschlagnahmen.
Ein AZ-Sprecher erklärte aber, dass der Verein Stadion und Gelände von DSB zu einem festen Preis gemietet habe. Der Mietvertrag gelte auch bei veränderten Besitzverhältnissen.
AZ hat ein Budget von 40 Millionen, mindestens fünf Millionen Euro stammen aus Scheringas Kasse. Der Meister sucht dringend einen Käufer, um Spielerverkäufe zugunsten der Gläubiger zu verhindern.
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