Sportvorstand Markus Krösche vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt hat Offensivspieler Filip Kostic nach dessen Trainingsboykott gerügt - und dem 28-Jährigen zugleich eine Tür geöffnet.
"Das sind Dinge, die wir nicht akzeptieren können. Filip ist eigentlich ein guter Junge, der viel für Frankfurt geleistet hat. Aber auch Frankfurt hat ihm viel gegeben", sagte Krösche vor dem Spiel bei Arminia Bielefeld am Sky-Mikrofon.
"Es braucht ein gutes Miteinander, und Filip hat nun einen falschen Weg eingeschlagen", führte der 40-Jährige aus: "Die Lösung ist, dass er bei uns bleibt. Ich gehe davon aus, dass er nächstes Jahr bei uns spielen wird."
Dass der Serbe Kostic am Freitag "praktisch das Training verweigert" habe, "kam für uns sehr überraschend", meinte Krösche weiter. Den Spieler zieht es trotz Vertrags bis 2023 offenbar zu Lazio Rom. Wegen seines Streiks stand Kostic am Samstag nicht im Kader.
Dasselbe gilt für Nationalspieler Amin Younes, dessen Abgang Richtung Saudi-Arabien sich zunächst zerschlagen hat. "Er wollte wechseln, und wir hatten mit dem aufnehmenden Verein eine Einigung. Aus welchen Gründen auch immer hat dieser Verein das Transfer-Agreement nicht unterschrieben, daher ist der Deal geplatzt", äußerte Krösche: "Wir spielen das Bundesligaspiel nun mit dieser Mannschaft und dann werden wir sehen, wie die Dinge sich entwickeln."