Wagner nimmt Rotsünder Chandler in Schutz

SID
10. Dezember 201609:59
Sandro Wagner fordert kurze Rotsperre für Timothy Chandlergetty
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Sandro Wagner hat nach der Nullnummer im "Chaos-Spiel" bei Eintracht Frankfurt für eine kurze Sperre von Rotsünder Timothy Chandler plädiert. Der Abwehrspieler der Hessen war in der 82. Minute des Feldes verwiesen worden, nachdem er Wagner an den Hals gefasst hatte.

"Ich hoffe, er wird vom DFB nicht lange gesperrt. Das war gar nicht viel und keine Tätlichkeit. Chandler tut mir leid", sagte Wagner über den US-amerikanischen Nationalspieler.

Wagner hatte auch bei einer weiteren Schlüsselszene im Blickpunkt gestanden. Doch den Schlag mit dem Ellbogen von Frankfurts Defensivspieler David Abraham gegen den Kopf des Hoffenheimer Torjägers (32.) übersah der schwache Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle). "Danach hat mein Ohr ganz schön gebrummt. Das war ganz klar eine Rote Karte", meinte Wagner, der den Referee allerdings als einer der wenigen in Schutz nahm. "Kein Vorwurf, das war schwer zu sehen. Es war ein Fehler des Schiedsrichters, aber auch ich mache Fehler. Ich ziehe den Hut vor ihm und habe totalen Respekt", meinte Wagner.

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1899-Trainer Julian Nagelsmann bezeichnete die Aktion des Ex-Hoffenheimers Abraham in einem von vielen Nickligkeiten geprägten Spitzenspiel als "Wahnsinn". Auch sein Frankfurter Kollege Niko Kovac gab zu: "Das war eigentlich eine klare Rote Karte für David."

Eintracht-Keeper Lukas Hradecky sprach nach der von beiden Seiten teilweise überhart und hektisch geführten Begegnung mit insgesamt 44 gepfiffenen Fouls von einem "Chaos-Spiel mit viel Dramatik".

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Kovac, der erst am Donnerstag seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2019 verlängert hatte, kritisierte das aus seiner Sicht kleinliche Durchgreifen von Dingert. "Da wurde mehr abgepfiffen als beim Basketball. Und das nutzen die Spieler aus", haderte Kovac und meinte über die hitzigen Wortduelle auf und abseits des Spielfeldes: "Emotionen gehören zum Fußball dazu. Essen ohne Salz schmeißt man auch weg."

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