José Mourinho bleibt die Champions League auch in der kommenden Saison verwehrt. Mit seinem neuen Klub Fenerbahce scheiterte der Portugiese in der dritten Runde der Qualifikation für die Königsklasse dramatisch am französischen Erstligisten OSC Lille und verpasste damit die Playoff-Runde. Auf die 1:2-Hinspielniederlage in Frankreich folgte im Rückspiel ein 1:1 (1:0, 0:0) nach Verlängerung.
Erst nach Ablauf der regulären Spielzeit rettete ein Eigentor von Lille-Verteidiger Bafode Diakite (90.+1) die Mourinho-Elf noch in die Verlängerung. Dort verpasste Jonathan David (118.) Fenerbahce per Handelfmeter den späten K.o., erst nach Eingriff des Videoassistenten hatte Schiedsrichter Jose Maria Sanchez Martinez auf Strafstoß entschieden.
Zuvor hatte Lille-Verteidiger Aissa Mandi (109.) nach einer Rangelei die Rote Karte gesehen.
Mourinho hatte Anfang Juli Ismail Kartal vom Trainerposten bei Fenerbahce verdrängt, obwohl der in der Vorsaison stattliche 99 Punkte gesammelt hatte. Diese reichten allerdings hinter Stadtrivale Galatasaray nur zu Platz zwei. Neu-Coach Mourinho soll den Klub nun zum ersten Meistertitel seit 2014 führen. Auf der europäischen Ebene muss er nun erneut mit der Europa League Vorlieb nehmen.
Der österreichische Vertreter RB Salzburg zog derweil gegen Twente Enschede in die Playoffs ein. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel reichte den Salzburgern in den Niederlanden ein 3:3 (2:1). In den Playoffs trifft das Team nun auf Dynamo Kiew. Die Ukrainer setzten sich bei den Glasgow Rangers in Schottland nach einem 1:1 im Hinspiel am Dienstag mit 2:0 (0:0) durch.