Der FC Barcelona ist einfach nicht zu stoppen - nicht einmal durch die Schiedsrichter. Den 2:1-Sieg gegen Getafe mussten die Katalanen aber teuer bezahlen.
"Es ist mir egal, ob sie uns mit zehn, neun oder acht Spielern zu Ende spielen lassen, oder ob sie drei Elfmeter gegen uns geben. Dann müssen wir halt vier Tore schießen", sagte Barca-Trainer Josep Guardiola nach dem 2:1-Erfolg gegen den FC Getafe, mit dem die Katalanen auch im 21. Saisonspiel ungeschlagen blieben.
Im heimischen Camp Nou hatte der Champions-League-Sieger die Partie mit nur neun Spielern beenden müssen. Nachdem Gerard Pique schon nach 25 Minuten nach einem rüden Foul vom Platz geflogen war, folgte ihm Abwehrkollege Rafael Marquez in der Nachspielzeit nach einem von ihm verursachten Elfmeter.
Den verwandelte zwar Roberto Soldado zum Anschlusstreffer, doch das 16. Saisontor von Lionel Messi (7.) und ein Treffer von Mittelfeldregisseur Xavi (67.) reichten zum 17. Saisonsieg, der die weiterhin fünf Punkte Vorsprung vor dem Erzrivalen Real Madrid sicherte.
Guardiola: "Zeitverschwendung!"
Die Königlichen setzten sich gegen Espanyol Barcelona mit 3:0 durch. Zuletzt hatte es in Spanien nach einem Platzverweis für Real-Superstar Cristiano Ronaldo und einem folgenden Einspruch der Madrilenen gegen eine Zwei-Spiel-Sperre für den Portugiesen viele Diskussionen um die Schiedsrichter gegeben.
Die in Madrid ansässige Sportzeitung "Marca" hatte gemutmaßt, dass Barcelona von den Unparteiischen bevorzugt würde. Guardiola hatte allerdings keine Lust, sich in diese Diskussionen einzuschalten.
"Das ist eine große Zeitverschwendung", sagte der Barca-Trainer: "Es ist schlecht für den Fußball, wenn in jeder Woche Entscheidungen in Frage gestellt werden. Schiedsrichter tun ihr Bestes und können Fehler machen. Ich habe schon oft gesagt, dass ich mir darüber keine Gedanken mache."
Alves und Toure fallen aus
Schon eher über die Verletzungen zweier Defensivkräfte. Denn der spanische Meister muss in den nächsten Wochen auf Rechtsverteidiger Dani Alves und den defensiven Mittelfeldspieler Yaya Toure verzichten. Möglicherweise fehlen beide sogar noch im Viertelfinalhinspiel der Champions League am 23. Februar beim VfB Stuttgart.
Der Brasilianer Alves hatte sich am Samstag beim Aufwärmen eine Wadenverletzung zugezogen und könnte bis zu drei Wochen ausfallen. Der Ivorer Toure erlitt eine Oberschenkelverletzung, die ihn für 10 bis 15 Tage außer Gefecht setzen könnte.