Philippe Coutinho hat sich beim FC Barcelona offenbar selbst endgültig ins Abseits manövriert. Das behauptet zumindest die spanische Journalistin Laia Tudel bei Esport3.
Auslöser soll ein Wechsel-Eklat des Brasilianers während des 3:3-Unentschiedens der Katalanen am vergangenen Wochenende gegen Celta Vigo gewesen sein. Dem Bericht zufolge habe sich Coutinho auf Anweisung von Interimstrainer Sergi Barjuan kurz vor der Pause nur widerwillig zum Aufwärmen bereit gemacht, um den verletzten Ansu Fati zu ersetzen.
Anstelle von Coutinho brachte Barjuan Alex Balde, Coutinho saß 90 Minuten auf der Bank. Nach dem Spiel sollen besonders Barcas Führungsspieler Coutinho dessen Attitüde vorgeworfen haben. Der 29-Jährige selbst zeigte sich nach den Berichten über seine schlechte Einstellung, die er während des 3:3 an den Tag gelegt habe, überrascht.
"In meiner ganzen Karriere habe ich nie Professionalität vermissen lassen, ich habe immer jeden respektiert und ich respektiere auch Journalisten, aber sie konstruieren viele Dinge", sagte er bei einer Pressekonferenz mit der brasilianischen Nationalmannschaft, für die Coutinho im Rahmen der anstehenden WM-Qualifikationsspiele nominiert wurde.
Coutinho wechselte im Januar 2018 für 135 Millionen Euro vom FC Liverpool zu den Katalanen, seine Rekordablöse konnte er jedoch noch nicht rechtfertigen. Nach nur eineinhalb Jahren verlieh Barca den offensiven Mittelfeldspieler an den FC Bayern München, der die Kaufoption für den Brasilianer in Höhe von angeblich 120 Millionen Euro nicht zog.
Zurück beim FC Barcelona verletzte sich der 29-Jährige schwer am Knie und verpasste aufgrund eines Außenmeniskuseinrisses die gesamte Rückrunde. Aktuell ist er bei Barca mal Stammspieler, mal wie gegen Celta Vigo Reservist. Sein Vertrag in Barcelona läuft noch bis 2023, ein vorzeitiger Abschied scheint jedoch nicht unwahrscheinlich.