Sportrechtsexperte Christoph Schickhardt hat den ungeimpften Spielern des FC Bayern München im Falle einer möglichen Klage gegen die Gehaltskürzungen nur geringe Erfolgschancen eingeräumt. Der FCB beklagt nach dem CL-Spiel in Kiew zwei verletzte Spieler. Alle News und Gerüchte rund um den FC Bayern findet Ihr hier.
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FC Bayern, News: Klage? So stehen die Chancen für Kimmich und Co.
Der Sportrechtsexperte Christoph Schickhardt hat den ungeimpften Spielern des FC Bayern München im Falle einer möglichen Klage gegen die Gehaltskürzungen nur geringe Erfolgsaussichten eingeräumt. "Ich glaube, dass diese Spieler damit keinen Erfolg haben werden. Aber es ist ihr gutes Recht und vielleicht ist das sogar im Sinne aller, wenn die Sache dann gerichtlich geklärt ist. Aber ich sehe die Situation klar zu Gunsten vom FC Bayern. Der Klub verhält sich korrekt, wie dies dort übrigens Tradition ist", sagte Schickhardt bei Sport1.
Die Bayern hatten den ungeimpften Spielern Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala und Eric Maxim Choupo-Moting rückwirkend das Gehalt für die Woche, die sie wegen ihrer Corona-Quarantäne verpasst hatten, gestrichen. Eine entsprechende Meldung der Bild am Sonntag können SPOX und GOAL bestätigen. In einem Gespräch am vergangenen Donnerstag appellierten die Bayern-Bosse zudem an die Spieler, nicht nur ihre persönliche, sondern auch die Situation des Vereins im Blick zu haben. Einige Spieler sollen Berichten zufolge wegen der Gehaltskürzungen über rechtliche Schritte nachgedacht haben. Gnabry und Musiala haben sich nach Informationen von SPOX und GOAL mittlerweile impfen lassen.
Schickhardt verteidigte indes die zuvor getroffenen Maßnahmen des FC Bayern. "Die Rechtslage bei einem Fußballprofi ist genauso wie bei allen im Arbeitsleben. Fußballer sind ganz normale Arbeitnehmer. Wenn ich krank bin, erhalte ich eine Lohnfortzahlung, wenn ich nicht krank bin und aus anderen Gründen zum Beispiel Quarantäne nicht arbeiten kann, bekomme ich keine Lohnfortzahlung", sagte der Jurist.
FC Bayern, News: Hernandez und Nianzou angeschlagen
Bayern München hat nach dem Gruppensieg in der Champions League zwei Verletzte zu beklagen. Lucas Hernandez klagte laut Trainer Julian Nagelsmann nach dem 2:1 (2:0) bei Dynamo Kiew über Probleme am Oberschenkel, Tanguy Nianzou habe nach einem Sturz auf die Schulter seinen Arm nicht mehr bewegen können.
"Lucas hat oberhalb des Knies ein bisschen ein Ziehen gespürt, das ist eine sehr blöde Stelle, wir wollten nix riskieren", sagte der Coach. Der französische Weltmeister war in der Pause ausgewechselt worden, Nianzou erst in der Schlussphase (85.).
"Bei Tanguy kann es sein, dass es die Bizepssehne ist", sagte Nagelsmann, "aber das Röntgenbild habe ich noch nicht, auch wenn ich mal Doktor Schiwago zu mir gesagt habe."
Entwarnung gab er bei Leon Goretzka, der sich bei einer Rettungsaktion kurz vor Spielende verletzt zu haben schien: "Bei Leon ist es nichts Dramatisches."
FC Bayern München: Die kommenden Spiele
Datum | Wettbewerb | Gegner | Ort |
27. November, 18.30 Uhr | Bundesliga | Arminia Bielefeld | Heim |
4. Dezember, 18.30 Uhr | Bundesliga | Borussia Dortmund | Gast |
8. Dezember, 21 Uhr | Champions League | FC Barcelona | Heim |
11. Dezember, 15.30 Uhr | Bundesliga | FSV Mainz 05 | Heim |